Es ist Anfang September und noch immer sind Tausende Menschen auf Mallorca, um auf der Insel Urlaub zu machen. Nachdem das Wetter am Montag (2. September) und Dienstag bei einigen Touristen für Ernüchterung sorgte, strömten die Menschen in den Tagen danach wieder an die Playa.
Denn nach mehreren Tagen wolkenverhangenem Himmel strahlt die Sonne endlich wieder mit voller Kraft. Kein Wunder also, dass die Playa von S’Arenal an diesem Donnerstagnachmittag (5. September) stark besucht ist. In der Sonne liegen und baden gehen – das ist die Hauptbeschäftigung der Urlauber. Bis plötzlich immer wieder gellende Pfiffen ertönen und auf einmal Schilder am Strand auftauchen, die hier zuvor nicht standen. Was hat es damit auf sich?
Urlaub auf Mallorca: Strandbesuch nimmt plötzliche Kehrtwende
Es scheint das immer gleiche Spiel zu sein. Zieht ein Gewitter über die Insel, hat das für die Menschen, die Urlaub auf Mallorca machen, auch noch Tage nach dem Unwetter Konsequenzen. Vor allem aber für diejenigen, die ihren Urlaub auf Mallorca gerne am Strand verbringen.
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Denn wie auch nach dem heftigen Unwetter Mitte August muss die Playa von S’Arenal wieder einmal gesperrt werden. Der Grund: Abwasser ist durch die starken Regenfälle ins Meer gelangt, sodass das Baden hier gesundheitsgefährdend ist.
Eine Rettungsschwimmerin hatte gegenüber unserer Reporterin auf Mallorca nach dem heftigen Sturm im August erzählt, dass der Kanal beim Strand bei Unwetter immer wieder Fäkalien und Müll ins Meer spülen würde. Daraufhin nehme man hier Wasserrpoben und werte diese aus. Seien die Werte schlecht, „bekommen wir den Anruf vom Rathaus , dass wir die Playa sperren müssen. Aus Sicherheitsgründen darf niemand ins Wasser.“ Und genau das hat sich nun am 5. September, drei Tage nach dem Sturm genauso wiederholt.
Menschen gehen verwirrt aus dem Wasser
Nach dem Sturm war hier an der Playa von S’Arenal die gelbe Flagge gehisst worden, die signalisiert: Baden auf eigene Gefahr. Um 16.30 Uhr dann plötzlich der Wechsel zur roten Flagge: Baden absolut verboten. Die Rettungsschwimmer rufen mit ihren Trillerpfeifen Hunderte Badegäste aus dem Wasser. Die meisten von ihnen scheinen nicht zu verstehen, warum sie auf einmal nicht mehr ins Meer dürfen.
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Die Wasserproben würden jeden Tag entnommen und bis zum nächsten Tag ausgewertet, hatte die Rettungsschwimmerin unserer Reporterin gegenüber erklärt. Und auch am Freitag (6. September) wehen eine rote Flagge und das rot-weiße Absperrband erneut im Wind. Es bleibt also abzuwarten, wann die Einheimischen und all die Menschen im Urlaub auf Mallorca wieder ins Wasser dürfen. Das letzte Mal hatte es ganze drei Tage gedauert. Dieses Mal mussten sich die Urlauber nur zwei Tage lang gedulden.