Abgemagerte Tiere nehmen Tierretter immer wieder unter ihre Fittiche. Das Gegenteil kommt ihnen aber eher selten vor die Nase. Nun aber bekam es ein Tierheim in NRW mit einem ganz speziellen Fall zu tun.
Ein aufmerksamer Tierfreund brachte einem NRW-Tierheim einen Igel, der aussah, als wäre er mit einer Luftpumpe aufgeblasen worden und kurz vorm Platzen. Tatsächlich drohte dem Vierbeiner durch eine seltene Krankheit ein schmerzhafter Tod – der durch die Ärzte aber abgewendet werden konnte.
NRW-Tierheim rettet kugelrunden Igel
Bei Gefahr kugeln sich Igel bekanntlich zusammen und schützen sich durch ihre Stacheln. Für dieses Tierchen aber war die Gefahr eine völlig andere. Das Tierheim im Kölner Stadtteil Dellbrück berichtet nun von einem Fall, der selbst die erfahrenen Pfleger vom Glauben abfallen ließ.
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„Was ist denn hier passiert“, fragt die Institution und schreibt: „So etwas habt ihr bestimmt auch noch nie gesehen. Kürzlich wurde uns dieser Igel gebracht, völlig aufgebläht, als hätte ihn jemand aufgepustet.“ Bilder belegen: Der Insektenfresser war völlig überdimensioniert und unförmig, sah aus, als wäre er kurz davor, zu platzen.
Igel drohte schmerzhafter Tod
Und tatsächlich bestand für das Tier eine reale Gefahr. Ein seltener Keimbefall hatte es schwer erkranken lassen. „Ballon-Igel“ nennt sich das Syndrom, bei dem zumeist ein Unterhautemphysem vorliegt – ausgelöst durch gasbildende Keime. Beim Dellbrücker Igel war die Krankheit so stark ausgeprägt, dass er bereits immens groß war – und ihm der Tod drohte.
Auch spannend:
Ein Tierarzt rettete ihn. Mittels regelmäßige Punktierung und Antibiotikum erholte er sich schnell. „Der Igel hat jetzt wieder eine normale Figur und es geht ihm so gut, als wäre nie etwas gewesen“, schreibt das NRW-Tierheim. „Was für ein Glück, dass er rechtzeitig gefunden wurde!“