Das russische Militär unter Führung von Wladimir Putin hat die zentralukrainische Stadt Poltawa angegriffen. Zwei Raketen schlugen ein, dabei wurden mindestens 41 Menschen getötet und 180 verletzt. Das teilte der ukrainische Präsident Selenskyj mit. Ziel war offenbar ein militärisches Ausbildungszentrum.
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Jenes Ziel verfehlten Putins Raketen jedoch. Es wurden „eine Bildungseinrichtung und ein benachbartes Krankenhaus“ getroffen, so der Präsident. Ein Gebäude des Instituts für Kommunikation wurde teilweise zerstört. „Nach den vorliegenden Informationen hat der Feind zwei ballistische Raketen eingesetzt“, heißt es vom ukrainischen Verteidigungsministerium.
Selenskyj verurteilt den Putin-„Abschaum“
Verhängnisvoll soll der Abstand zwischen der Ankündigung und dem Einschlag der von Putin autorisierten Raketen gewesen sein. „Die Zeitspanne zwischen dem Alarm und dem Eintreffen der tödlichen Raketen war so kurz, dass sie die Menschen im Moment der Evakuierung in den Luftschutzkeller erwischte.“ Mehrere Zivilisten seien nach wie vor unter den Trümmern eingeschlossen, elf konnte man bereits aus den Trümmern befreien.
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Inzwischen hat sich Selenskyj auf X zu Wort gemeldet und verurteilt den Putin-Angriff aufs Schärfste: „Der russische Abschaum wird mit Sicherheit für diesen Angriff bezahlen. Wir fordern weiterhin alle Menschen auf der Welt, die die Macht haben, auf, diesen Terror zu stoppen.“
Der Angriff ist einer der brutalsten seit Beginn des Krieges am 24. Februar 2022. In den sozialen Medien kursieren Bilder von stark zerstörten Gebäuden, auf offenem Gelände liegen zahlreiche Leichen. In seiner Videobotschaft wiederholte Selenskyj die Forderung nach neuen Waffen zur Raketenabwehr: „Flugabwehrsysteme und zugehörige Raketen sind in der Ukraine erforderlich und nicht irgendwo in einem Lager.“