Die Preise für Flugtickets und Hotel sind in den letzten Jahren stark angestiegen. Deshalb schauen Reisende im Internet nach Schnäppchen-Angeboten und sparen an jeder Ecke für ihren Urlaub.
Doch es gibt auch einige Schlupflöcher, die immer mehr Reisende ausnutzen, um ein bisschen Geld beim Fliegen zu sparen. Eine Flugbegleiterin warnt nun allerdings davor, dass er langfristige Folgen haben könnte.
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Urlaub: Spar-Trick beim Fliegen geht viral
Die Rede ist von „Skiplagging“ oder auch „cross ticketing“. Reisende buchen bei dem im Netz kursierenden Spar-Trick bewusst einen Flug mit Zwischenstopp. Zum Beispiel wäre ein Flug von London nach Genf mit Zwischenstopp in Paris. Der Käufer beabsichtigt aber gar nicht nach Genf zu fliegen, sondern bereits in Paris Urlaub zu machen.
Direktflüge sind in der Regel teurer, deshalb greifen manche Urlauber auf diesen Trick zu. Sinn macht er natürlich nur, wenn man keinen langfristigen Aufenthalt geplant hat und mit Handgepäck unterwegs ist. Denn das aufgegebene Gepäck wird bei dem Zwischenstopp bekanntlich nicht ausgehändigt.
Flugbegleiterin warnt Reisende
Eine Flugbegleiterin warnte ihre Follower jetzt jedoch auf TikTok, dem Trend nachzueifern. American Airlines habe eine Freundin erwischt und ihr ein lebenslanges Flugverbot ausgesprochen. Strafrechtlich verboten ist die Praxis nicht, allerdings können Fluggesellschaften dennoch heftige Strafen verhängen. Hier lohnt es sich bei der ein oder anderen Airline in die Beförderungsbedingungen zu schauen.
Bei der Lufthansa heißt es etwa: „Wird die Beförderung nicht auf allen oder nicht in der im Flugschein angegebenen Reihenfolge der einzelnen Teilstrecken bei ansonsten unveränderten Reisedaten angetreten, werden wir den Flugpreis entsprechend Ihrer geänderten Streckenführung nachkalkulieren.“ Somit könnte also nicht nur ein Flugverbot, sondern auch eine saftige Nachzahlung drohen.
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Urlauber gehen hohes Risiko ein
In den Kommentaren zu dem TikTok-Video zeigten sich Nutzer entsetzt. Ein User ergänzte sogar noch, dass ein Verbot auch auf andere Fluggesellschaften ausgedehnt werden könnte, die Codesharing betreiben. Er erklärte: „Skiplagging ist definitiv ein No-Go. Wenn du es einmal im Jahr machst, ist das in Ordnung. Aber ja, es ist ein lebenslanges Verbot.“
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Eine Frau wollte wissen, ob die Airlines beim erstmaligen Vergehen vielleicht noch ein Auge zudrücken oder direkt die Sperrung droht. „Ich denke, das hängt sehr von der Situation ab. Der Gate Agent hatte ihr schon beim Einchecken gesagt, dass sie besser ihren Anschlussflug nehmen sollte, also war sie schon auf dem Radar“, so die Einschätzung der Flugbegleiterin.