Heino ist eine wahre Volksmusiklegende und macht auch mit seinen 85 Jahren noch eine gute Figur. Mit Songs wie „Blau blüht der Enzian“ und „Geh mal Bier holen“ feierte der Sänger große Erfolge.
Nun wurde Heino eine große Ehre zu teil und der Musiker durfte am Freitag (23. August) in einem Vorort von New York vor 500 Fans auftreten. Doch das Konzert an sich war nicht das einzig Besondere, das an diesem Sommerabend in Franklin Square passierte. Dem Volksmusiker wurde nämlich eine skurrile Ehre zu teil.
Heino wird von Frédéric von Anhalt überrascht
Mit einem ganz besonderen Gast hatte Heino an diesem Abend jedoch sicherlich nicht gerechnet. Als Überraschung flog nämlich Frédéric Prinz von Anhalt aus Los Angeles ein, um eine ganz besondere Zeremonie durchzuführen.
Der Prinz erklärt sein Vorhaben der „Bild“ gegenüber wie folgt: „Ich bin seit Jahrzehnten Heino-Fan und wollte mich bei ihm bedanken, dass er mir mit seiner Musik so viel Freude bereitet hat. Deshalb werde ich ihn kraft meines Amtes zum Ritter des Hauses Anhalt-Askanien schlagen.“ Auf Grund seines Titels ist Frédéric nämlich dazu berechtigt, Menschen in den Ritterstand zu erheben.
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Die Szenen, die sich auf dem USA-Konzert abspielten, sind durchaus skurril. In einer Uniform betritt Frédéric Prinz von Anhalt die Bühne, Heino kniet sich vor seinem Freund auf den Boden. Frédéric fragt: „Heino, ich möchte dich heute in den Ritterstand erheben. Nimmst du das an?“ Der Volksmusiker scheint erstaunlich wenig überrascht zu sein und entgegnet bestimmt: „Es wäre mir eine Ehre!“
Daraufhin legt der Prinz sein goldenes Schwert zunächst auf Heinos Kopf und dann auf seine Schultern. Frédéric spricht: „Sei ein Ritter und kein Knecht. Und ertrage diesen Schlag und sonst keinen. Willkommen in der glorreichen und von Gott erkorenen Anhaltiner Familie!“ Mit diesem Ausgang des Abends hatte Heino wohl keineswegs gerechnet.
Heino schwärmt im Anschluss an die Zeremonie jedoch: „Ich bin sehr stolz, diesen Orden bekommen zu haben. Als Ritter Heino werde ich standesgemäß auch weiterhin ein treuer Botschafter der deutschen Volksmusik auf der ganzen Welt sein.“ Der 85-Jährige ist nun also nicht mehr nur ein Volksmusiker, sondern auch ein waschechter Ritter.