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Ruhrbahn mit großer Änderung – Kunden müssen sich umstellen

Bei der Ruhrbahn gibt es demnächst eine gravierende Änderung beim Ticketkauf und -sortiment. Kunden müssen sich umstellen.

Ruhrbahn
© IMAGO/Funke Foto Services

Deutsche Bahn 2023 noch unpünklticher als im Vorjahr

Die Züge der Deutschen Bahn sind im vergangenen Jahr noch unpünktlicher als im Vorjahr gewesen. Mehr als jeder dritte Zug im Fernverkehr war 2023 nach Angaben des Konzerns verspätet. Die Pünktlichkeitsquote lag bei nur noch 64 Prozent.

Jetzt müssen sich Kunden der Ruhrbahn umstellen! Der öffentliche Nahverkehr wird tagtäglich von Tausenden Menschen im Ruhrgebiet genutzt. Logisch, dass da die Ruhrbahn als großes Verkehrsunternehmen eine zentrale Rolle spielt. Doch schon bald wird es eine große Änderung beim Ticketkauf ergeben.

Ende Juni beschloss nämlich der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR), zum 1. September ein geändertes Ticketsortiment für Bus und Bahn einzuführen. Dann nämlich können in Bussen und an Automaten in Straßenbahnen im VRR-Gebiet nur noch Einzeltickets (alle Preisstufen) sowie das Fahrrad-Ticket zum direkten Fahrtantritt erworben werden. Dabei bleibt es aber bei der Ruhrbahn nicht…

Ruhrbahn mit großer Änderung

Denn ein Großteil der Kunden bei der Ruhrbahn sowie der Bogestra sind schon längst mit dem Deutschland-Ticket unterwegs. Sie zahlen eine monatliche Gebühr an die Deutsche Bahn, mit der man dann in ganz Deutschland alle Nahverkehrsverbindungen nutzen kann. Für Kunden aber, die selten Bus und Bahn fahren oder ÖPNV-Neulinge sind, lohnen sich Einzeltickets eher.

Daher ist die Ruhrbahn der Ansicht, dass die VRR-Entscheidung folgerichtig sei, wenn man beim Busfahrer oder am Automaten nur noch Einzeltickets kaufen könne. So würde man sich viel Zeit für Verkauf und Beratung in den Fahrzeugen sparen, was zu einem verlässlicheren Fahrplan führe, weil die Fahrt dann schneller fortgesetzt werden würde.

Kunden müssen sich ab September umstellen

Allerdings ergänzt die Ruhrbahn: Alle anderen Tickets sind weiterhin in den Apps von „Zäpp“ und „Mutti“ sowie in den Kundencentern und Ticketautomaten an Bahnhöfen und Haltestellen erhältlich. Fahrgäste können aber auch nachschauen, ob sich für sie der digitale Tarif „eezy“ lohnen könnte. Der wird direkt über das Smartphone genutzt. Ein Ein- und Auscheck-System errechnet den Fahrpreis der kürzesten Entfernung zwischen Start und Ziel in ganz NRW.


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So zahlt man nur für die Strecke, die man tatsächlich mit dem ÖPNV zurücklegt. Ein weiterer Vorteil: Für die Fahrten mit „eezy“ in der 2. Klasse zahlen Kunden maximal 49 Euro im Monat. Ist diese Preisgrenze erreicht, sind alle folgenden Fahrten im gleichen Kalendermonat in ganz NRW kostenlos.