Weltweite Warnung der Weltgesundheitsorganisation (WHO)! In Afrika wurde eine neue Variante der Mpox-Viren entdeckt, die die gefürchteten Affenpocken hervorrufen. Die WHO sieht die Voraussetzungen für eine „gesundheitliche Notlage internationaler Reichweite“ – höchste Alarmstufe!
Am Donnerstag (15. August) wurde auch der erste Fall in Europa verzeichnet.
WHO warnt vor neuem Affenpocken-Virus!
Die WHO sieht das Risiko, dass sich die Mpox nach 2022 erneut international ausbreiten und mehreren Ländern zum Gesundheitsrisiko werden können. Die neue Variante wurde Ende 2023 im Osten der Demokratischen Republik Kongo entdeckt worden ist. Es handelt sich um eine Sublinie der Mpox-Klade I namens Ib. Sie könnte ansteckender sein als bisherige Varianten und schwerere Krankheitsverläufe auslösen. Detaillierte Studien dazu stehen noch aus. Mpox der Klade I wurden in den vergangenen Wochen erstmals auch in Uganda, Ruanda und Burundi sowie Kenia entdeckt.
Mpox hießen früher Affenpocken, weil sie zufällig erstmals bei Affen nachgewiesen worden waren. Die WHO hat den neuen Namen festgelegt, weil sie Krankheiten weder nach Tieren noch Ländern benennen, in denen sie entdeckt werden, um Diskriminierungen vorzubeugen.
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Das Virus ist mit dem klassischen Pockenvirus (Variola-Virus) verwandt. Er löst vor allem Hautausschlag, aber auch Fieber aus und kann vor allem für Kinder tödlich sein. Jedoch schützt auch eine normale Pocken-Impfung gegen eine Infektion mit dem Mpox-Virus.
Erster Fall in Europa
Ende Juli hatte die Europäische Gesundheitsbehörde ECDC das Risiko einer Ausbreitung der neuen Variante in Europa als „sehr gering“ eingeschätzt. Am Donnerstag (15. August) wurde die neue Mpox-Variante jedoch in Schweden nachgewiesen – das bestätigte der Sozialminister Jakob Forssmed.
Ein Mann im Raum Stockholm, der sich zuvor in Afrika aufgehalten hatte, war mit der neuen Variante „Klade I“ infiziert. „Das ist natürlich etwas, das wir ernst nehmen“, so Forssmed.
Die schwedische Volksgesundheitsbehörde beruhigte die Bevölkerung: „Der Fall selbst erfordert unserer Einschätzung nach derzeit keine weiteren Infektionsschutzmaßnahmen, wir verfolgen die Entwicklung aber natürlich aufmerksam.“
(mit dpa)