Nicht nur beim Sortiment der Supermärkte und Discounter tut sich immer wieder einiges. Auch an den Kassen von Rewe, Aldi und Co. passiert immer mehr. So kommen Kunden in vielen Märkten bereits in den Genuss von Schnell- beziehungsweise SB-Kassen.
Doch auch das „Pick and Go“-Prinzip wird bei Kunden hierzulande immer beliebter, wie Rewe jetzt beweist. Dabei kaufen sie quasi per App ein und müssen an der Kasse lediglich ihr Handy vor den Scanner halten und schon können sie den Laden verlassen. Die Krux an der neuen Technik: Sie ist gerade am Anfang auch gerne mal fehleranfällig – zugunsten der Kunden, wie Rewe jetzt selbst offenbart.
Rewe: Kunden gegen Maschine
Supermarkt-Kunden tauschen sich gerne mal im Netz über Neuerungen, Preise und Co. in ihren Lieblingsmärkten aus. Eine Frau überrascht jetzt allerdings mit einer Offenbarung beim Sozialen Netzwerk „Threads“. „Neuer Kick: Beim Einkauf bei Rewe Pick and Go alles so schnell in die Tasche packen, um am Ende zu schauen, ob die Kamera wirklich alles gesehen hat. Frau gegen Maschine. Heute zwei Bananen nicht gezählt. 1:0 für mich. Oder halt ‚aus Versehen‘ geklaut.“
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Prompt meldet sich auch eine andere Kundin beipflichtend zu Wort: „Der teuerste Artikel geht immer aufs Haus, das war schon bei Ikea so.“ Wird die Rewe-Kundschaft immer dreister oder liegt in den Annahmen sogar ein Fünkchen Wahrheit? Diese Redaktion hat bei Rewe nachgehakt – mit überraschenden Ergebnis.
Rewe wird deutlich: „Gilt nicht als gestohlen“
Wie der Supermarkt-Konzern auf Nachfrage klar macht, handelt es sich bei den Rewe Pick&Go-Märkten nach wie vor nur um Testmärkte, mit denen das neue System „auf Herz und Nieren“ geprüft werden soll. Doch schon jetzt seien die Erkennungsraten für Artikel, die Pick&Go-Kunden einpacken, sehr hoch. „Fehler, wie von Ihnen beschrieben, kommen nur in Ausnahmefällen vor“, räumt eine Rewe-Sprecherin ein.
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Doch die nächste Antwort überrascht: „Wenn auf dem Kassenbon ein Artikel fehlt, gilt dieser nicht als gestohlen.“ Sollten Kunden allerdings feststellen, dass ein Produkt nicht gescannt wurde, dann bedeutet das jedoch keinesfalls, dass man nun getrost seiner Wege gehen kann!
Stattdessen hofft der Supermarkt-Gigant darauf, dass Kunden das Fehlen über die Funktion „Etwas nicht in Ordnung?“ in der Pick&Go-App mitteilen. „Der fehlende Artikel wird nachträglich nicht in Rechnung gestellt.“