Der Krieg in Israel droht nach den Schlägen gegen die Hamas und die Hisbollah zu eskalieren. Der Iran hat bereits mit gezielter Vergeltung gedroht. Jetzt bestätigt das israelische Militär den Tod von einem weiteren Hamas-Führer. Man habe den Militärchef Mohammed Deif durch einen Luftschlag in Khan Yunis im Gazastreifen getötet. Der Angriff fand bereits am 13. Juli statt.
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Den Tod bestätigte das Militär am Donnerstag (01. August) auf X und bei WhatsApp. “ Wir können jetzt bestätigen, dass Mohammed Deif eliminiert wurde“, heißt es.
„Die IDF (israelische Armee) teilen mit, dass am 13. Juli 2024 IDF-Kampfflugzeuge in der Region Chan Junis angegriffen haben, und nach einer Analyse der Geheimdienstinformationen kann bestätigt werden, dass Mohammed Deif bei dem Angriff eliminiert wurde“, hieß es in der Erklärung der Armee.
Krieg in Israel: Mohammed Deif war führender Kopf
Mohammed Deif galt als einer der führenden Köpfe der Hamas. Neben dem am Mittwoch getöteten (21. Juli) Hamas-Politchef Ismail Haniyeh und Jahja Sinwar, welcher ebenfalls im Gazastreifen vermutet wird, galt er als Organisator des Angriffes vom 07. Oktober 2023.
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Mohammed Deif war Chef der Kassam-Brigaden und Stellvertreter des Gaza-Chefs der Hamas, Jihia al-Sinwar. Letzterer ist jetzt das letzte lebende ranghohe Führungsmitglied der Hamas. Deif galt als eines der priorisierten Ziele von Israel. Schon frühzeitig hieß es, dass man ihn entweder gefangen nehmen oder töten wolle. Gleiches Ziel verfolgt man auch bei Jihia al-Sinwar.
Bei jenem Angriff kamen laut Angaben der Hamas 89 weitere Menschen ums Leben, 300 wurden verletzt. Auch der Kommandeur Salama war laut israelischen Angaben unter den Todesopfern.
Israel hatte in den letzten Jahren mehrfach versucht, Mohammed Deif durch gezielte Anschläge zu töten. Er überlebt alle. Lange Zeit ging man davon aus, dass er bei den Attacken mehrere Gliedmaßen verloren habe – diese Vermutung erwies sich jedoch als falsch. Deifs Ehefrau und sein Sohn wurden bei einem Luftangriff im Gazastreifens gegen Ende des Gaza-Krieges 2014 getötet. Er konnte fliehen.