Das Reisen per Kreuzfahrtschiff wird immer beliebter. Kein Wunder! Bei einer mehrtägigen Fahrt über die Weiten der Ozeane, atemberaubenden Sonnenuntergängen hinter den Wellen und Erkundungstouren in den verschiedensten Ländern kann wohl kaum einer „Nein“ sagen. Meist bieten die Ozeanriesen neben jeder Menge Erholung an Bord zudem ein variantenreiches Unterhaltungsprogramm und viele verschiedene Restaurants.
Während die Kreuzfahrt-Reise bei vielen Urlaubern momentan hoch im Kurs ist, stören sich die angesteuerten Urlaubsziele und deren Anwohner jedoch zunehmend an den Touristenmassen. Bedeutet dies das Aus für beliebte Reiseziele?
Kreuzfahrt-Touristen müssen sich umstellen
Nach einigen Tagen auf See freuen sich die meisten Reisenden darauf, endlich wieder festen Boden unter den Füßen zu haben. Dazu legen die Kreuzfahrtschiffe in regelmäßigen Abständen an verschiedenen großen Häfen an, um ihren Besuchern die Kultur des angesteuerten Landes etwas näherzubringen. Ob bei einer Tour in Richtung Skandinavien oder einer Mittelmeer-Route im Süden Europas – in den vergangenen Jahren tummeln sich die Touristen zunehmend in den großen Städten und halten die Anwohner auf Trab. Hat das nun ein Ende?
+++ Kreuzfahrt: Deutliches Touristen-Bild zeichnet sich ab – es kommt überraschend +++
„In Venedig und Barcelona gelten bereits Einschränkungen für Kreuzfahrtschiffe“, heißt es in einem Bericht des Portals „ReiseVor9“. Die beliebten Inseln Santorini und Mykonos ziehen nach. Stück für Stück werden Regeln geltend gemacht, um den Massentourismus vor Ort einzudämmen. Die Redereien müssen auf diese Einschränkungen jetzt reagieren, nicht zuletzt, weil Kreuzfahrt-Reisende zunehmend einem Sicherheitsrisiko ausgesetzt sind.
DIESE Reiseziele sind betroffen
Immer mehr Anwohner demonstrieren gegen zu viele Reisende durch den Kreuzfahrt-Tourismus. „Dabei geht es den Demonstranten erklärtermaßen nicht um den Tourismus an sich, sondern um eine Überforderung durch zu viele Besucher zur gleichen Zeit“, heißt es bei „ReiseVor9“ weiter. Besonders betroffen: Barcelona, Norwegen und die Kanarischen Inseln.
Weitere Themen:
Die Europachefin des Kreuzfahrtverbandes Clia erklärt darauf hin, dass die Redereien reagieren müssen und einige Kreuzfahrt-Ziele künftig auslassen sollten.
Ob und inwiefern sich Reisende tatsächlich umstellen müssen, beziehungsweise welche Alternativrouten künftig angeboten werden, bleibt abzuwarten.