Nach dem versuchten Attentat auf Trump lässt sich dieser auf dem Parteitag der Republikaner feiern. Dort wurde er wenig überraschend zum Präsidentschaftskandidaten nominiert.
Auch Jens Spahn dürfte dem Ex-Präsidenten dabei die Daumen gedrückt haben. Denn der CDU-Politiker war in Milwaukee, USA, beim Parteitag zu Gast. Dort entdeckte er eine große Schnittmenge zwischen den deutschen Interessen und denen des republikanischen Messias.
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Trump: Spahn spricht plötzlich positiv über ihn
Beim Parteitag der Republikaner nahm Jens Spahn als Beobachter teil – und zeigte sich angetan. Er findet, dass Deutschland „gemeinsame Interessen“ mit einem zukünftigen Präsidenten Donald Trump haben könnte, erzählt er der „Deutschen Welle“ (DW). Er möge zwar nicht immer den Stil Trumps, aber die Inhalte würden passen.
In Trumps Inhalten sehe er „politische Ansätze, die mich nicht schockieren, sondern die andere Gesellschaften und Politiker auch umtreiben“, erklärt der Politiker dem „Spiegel“. Dazu zählen laut Spahn weniger Bürokratie, Begrenzung illegaler Migration und keine unfairen Handelspraktiken. Trump will ebenso Industrie und Arbeitsplätze retten und den chinesischen Einfluss zurückdrängen.
CDU-Politiker mahnt Ampel-Parteien
Spahn findet, man müsse sich um ein gutes Verhältnis zu Donald Trump bemühen. Deutschland und Europa hingen von den USA mehr ab als andersherum, das müsse man hierzulande endlich verstehen. Er warf den Ampel-Parteien SPD, FDP und Grünen vor, sie seien bisher nicht für einen möglichen Wechsel im Weißen Haus gerüstet. Das sei unverantwortliches Verhalten.
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Zum Wahlkampf hat Spahn hohe Erwartungen an den Kandidaten der Republikaner. So erlebe man vielleicht „einen Donald Trump, der sich eher staatsmännisch verhält und auf die Mitte zielt. Dieser Parteitag wird da möglicherweise schon in diese Richtung weisen.“