Eine Kreuzfahrt, die kann lustig sein – allerdings nicht, wenn sie durch ein Kriegsgebiet führt und die Gäste und Crew an Bord in ernsthafte Gefahr bringt.
Durch den anhaltenden Nahost-Konflikt ist auch die Lage im Bereich des Roten Meeres unübersichtlich und gefährlich. Nachdem mehrere Reedereien schon im März viele Kreuzfahrten für das laufende Jahr gestrichen hatten, machen auch Tui Cruises und Aida jetzt kurzen Prozess. Das berichtet das „Hamburger Abendblatt“.
Kreuzfahrt: Über 14 Reisen gestrichen
Die Nachricht der abgesagten Kreuzfahrten wird viele Passagiere wohl erstmal treffen, eine Alternative gibt es jedoch nicht. Zunächst hatte Aida Cruises versucht, statt des Hafens in Ashdod/Israel einen anderen für die Reise in den Nahen Osten zu nutzen – doch jetzt wurden 14 Kreuzfahrten der Reederei ersatzlos gestrichen.
Betroffen sind die Touren von AidaPrima und AidaStella für den Herbst/Winter diesen Jahres, die unter anderem vom spanischen Mallorca nach Antalya in der Türkei oder von Barcelona nach Dubai führen.
Auch Tui Cruises hat Abfahrten der Mein Schiff 5, die von Dubai aus durch den Suezkanal führen, gestrichen. Stattdessen soll das Schiff Kurs um Afrika nehmen.
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Kreuzfahrt: Auch diese Reedereien ziehen Schlussstrich
Nachdem die Terror-Organisation Hamas am 7. Oktober 2023 Israel angriff, ist der seit Jahrzehnten andauernde Nahost-Konflikt erneut eskaliert. Der Krieg in Nahost lässt deshalb keine Anläufe oder Abfahrten dort zu. „Die Sicherheit von Gästen und Crew hat jederzeit oberste Priorität“, erklärte ein Aida-Sprecher gegenüber dem „Hamburger Abendblatt“.
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Das sehen auch Reedereien wie die Carnival Cruise Lines, Costa Kreuzfahrten und Hapag Lloyd Cruises so. Sie sagten bereits im März und April entsprechende Touren, zum Beispiel nach Afrika, ab. Einen Überblick über die abgesagten Kreuzfahrten findest du im Artikel des „Hamburger Abendblattes“.