Diese Schreckensbilder gehen aktuell um die ganze Welt! Am Donnerstagnachmittag (27. Juni) war ein Zug von Prag in Richtung Budapest unterwegs. Nahe der Stadt Nove Zamky soll es plötzlich zur Kollision mit einem Linienbus gekommen sein.
Die Zahl der Toten stieg auch am Freitag (28. Juni) weiter an. Derzeit liegt sie bei mindestens sieben. Mindestens fünf weitere Menschen wurden teils schwer verletzt, mehr als 100 Reisende mussten am Donnerstag über Stunden hinweg evakuiert werden. Zunächst wurde vermutet, dass die anhaltenden Hochwasser in der Slowakei für Schäden an der Signalanlage des Bahnübergangs geführt haben könnten. Die Regierung äußert jetzt aber einen schweren Verdacht.
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Slowakei: Verkehrsminister wird deutlich
Eine offizielle Bestätigung für den technischen Defekt gab es bislang nicht. Am Freitag meldete sich allerdings der slowakische Verkehrsminister Jozef Raz zu Wort. Und seine Worte klingen nach. „Es war höchstwahrscheinlich individuelles menschliches Versagen“, gab er gegenüber slowakischen Medien an.
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Wie der Innenminister Matúš Šutaj Eštok berichtete, soll es sich bei den Toten um Fahrgäste des Autobusses gehandelt haben. Noch nicht alle seien bislang identifiziert worden. Der Lokführer sowie alle Businsassen mussten nach Bratislava und in andere Krankenhäuser der Regionen transportiert werden. Der Grund: Das nächstgelegene Bezirkskrankenhaus in Nove Zamky musste wegen Überschwemmung gesperrt werden.
Augenzeugen schildern dramatische Szenen
Wie Augenzeugen des Unglücks berichteten, soll der Eurocity-Zug in den Autobus unvermittelt gekracht sein. Den Bus habe es bei der Kollision buchstäblich in zwei Teile gerissen. Die Lokomotive begann plötzlich zu brennen, wie Aufnahmen belegen.
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Laut der Nachrichtenagentur „TASR“ war es bereits das vierte tödliche Unglück an einem Bahnübergang in der Slowakei allein in diesem Jahr. Auch 2009 war es bereits zu einem ähnlichen Unfall an einem Bahnübergang in der Nähe des Dorfes Polomka gekommen. Bei der Kollision eines Regionalzuges und eines Busses ließen damals zwölf Menschen ihr Leben. (mit dpa)