Mit der Insolvenz des drittgrößten europäischen Reiseveranstalters FTI platzen in den letzten Wochen zahlreiche Urlaubsträume. Lediglich die Rückerstattungen und vereinzelte Umbuchungsmöglichkeiten federten den Schock für die hunderttausenden betroffenen Kunden leicht ab (>> hier mehr Informationen).
Auch die Kreuzfahrt-Branche blieb davon nicht unberührt. Unsere Redaktion hat mit einer Urlauberin gesprochen, die vom FTI-Chaos voll erwischt wurde – und nun um ihre Reise bangt.
Kreuzfahrt-Passagierin erlebt FTI-Horror
Mit doppelter Wucht überrollte die FTI-Pleite die Urlaubspläne der Frau, die in einer Facebook-Gruppe rund um Kreuzfahrten der Reederei Costa ihr Leid klagt. Im Gespräch mit unserer Redaktion schildert sie die Details ihrer Odyssee.
Zuerst sollte es nach Madeira gehen. Die zu Portugal gehörende Inselgruppe mit ihrer beeindruckenden Vulkanlandschaft ist bei Touristen besonders beliebt – weswegen die Urlauberin über „Sonnenklar“ eine Kreuzfahrt buchte. Doch nur zwei Tage vor der geplanten Abfahrt wurde die Reise aufgrund der FTI-Pleite gestrichen!
„Wir haben bis jetzt noch keine Erstattung bzw. Alternativen bekommen“, erzählt die Urlauberin unserer Redaktion. Und das ist erst der Anfang…
Doppeltes Reise-Pech
„Eine ähnliche Kreuzfahrt haben wir jetzt bei dem Reisebüro in unserer Nähe gebucht“, erzählt sie uns. Im Januar sollte es in die Karibik gehen, inklusive einer Woche Hotelaufenthalt in der Dominikanischen Republik. Doch auch diese Reise fiel aufgrund der FTI-Insolvenz ins Wasser.
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„Im Moment bin ich einfach nur traurig und enttäuscht“, schreibt die Urlauberin auf Facebook. Gegenüber unserer Redaktion führt sie jedoch aus: „Was mich nur wundert: Bei Costa in der App werden wir immer noch so geführt, als würde nicht storniert sein. Hoffentlich passt jetzt alles.“
„Zwei Kreuzfahrten können wir uns nicht leisten“, gibt sie zu bedenken – „und ich hoffe natürlich, dass wir unser Geld zurückbekommen.“