Eigentlich wollte ein Schiff aus den Niederlanden nur über den Datteln-Hamm-Kanal in NRW düsen. Doch dann spielten sich dramatische Szenen ab.
Der Kahn blieb mit seinem tonnenschweren Kran an einer Eisenbahnbrücke hängen. Das sorgte für einen schweren Schaden. Für den Einsatzort müssen jetzt Experten anrücken.
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Schiff rammt Brücke in NRW
Schiffsunfall auf dem Datteln-Hamm-Kanal, im Nordosten von Waltrop. Dort ist am späten Mittwochabend (29. Mai) ein Gütermotorschiff mit dem Ausleger eines tonnenschweren Krans an einer Eisenbahnbrücke hängen geblieben. Das Schiff war auf dem Weg aus den Niederlanden nach Lünen (NRW). Dabei wurden nach unseren Informationen Träger und Geländer der massiven Stahl-Überführung zum Teil stark eingedrückt.
Der etwa 12 Meter lange, knapp 4 Tonnen schwere Kran soll ins Wasser gestürzt sein und liegt dort noch immer. Zunächst musste der Kanal und eine Güterbahnstrecke gesperrt werden. Ein Statiker muss die Eisenbahnbrücke nun genauer unter die Lupe nehmen.
Kran muss geborgen werden
Wie lange der Kanal für die Bergung des Krans gesperrt werden muss, und wann diese erfolgen kann, ist bisher noch nicht absehbar. Zunächst müssen Experten einer Spezialfirma den Unfallort genauer unter die Lupe nehmen. Wahrscheinlich kann der Kanal wieder freigegeben werden, wenn das beschädigte Stahlteil entfernt werden kann.
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Den Datteln-Hamm-Kanal (DHK) in NRW gibt es seit 1870. Die Wasserstraße ist 47,145 km lang und zweigt in Datteln vom Dortmund-Ems-Kanal ab. Der größte Hafen und wichtigster Umschlagplatz ist der Stadthafen Hamm, Deutschlands zweitgrößter öffentlicher Kanalhafen. Die häufigsten Güter der Häfen sind Steinkohle, Zement, Sand, Kies, Gas, Öl und Benzin.