Veröffentlicht inVermischtes

Vatertag treibt Mutter zur Weißglut – „Einfach keine Kinder in die Welt setzen!“

Vatertag und Muttertag – gleiches Recht für alle? Oder dürfen Papas feiern, während Mama zu Hause sitzt? Auf „X“ wird heftig diskutiert.

© IMAGO/dts Nachrichtenagentur

Diese Schlagerstars feiern Vatertag!

Am Vatertag ziehen die Männer besoffen mit dem Bollerwagen um die Häuser – und am Muttertag bleiben die Mamas brav bei ihrer Familie? Zwei Klischees, die aktuell auf „X“ (vormals Twitter) für eine heftige Diskussion sorgen.

+++ Ausflug am Vatertag droht ein böses Ende – viele ahnen es überhaupt nicht +++

Auslöser ist das Video einer Mutter mit dem X-Account „Der Kater Jimmy“. Der Vatertag treibt sie offenbar zur Weißglut – und sie lässt einfach mal ihre Meinung frei heraus. Die Reaktionen sind genauso krass wie ihr Standpunkt.

Vatertag: „Am nächsten Tag auch noch out of order“

„Warum ist das denn eigentlich so, dass der Vater am Vatertag loszieht mit all seinen Kumpelvätern, einen draufmacht, eine Fahrradtour macht, mit einem Bollerwagen unterwegs ist, sich einen hinter die Binde kippt und dann völlig betrunken abends nach Hause kommt und am nächsten Tag dann wahrscheinlich auch noch out of order ist und somit der Vatertag ohne Kinder verbracht wird und dieser Tag mit der Vaterrolle eigentlich nicht so viel zu tun hat?“ Diese Frage stellt die Mutter in ihrem Video in den Raum.

+++ GTA 6: Nach Trailer geht brisante Nachricht um – Rockstar Games schweigt bisher +++

Und sie legt auch gleich noch kräftig nach – mit dieser Frage: „Warum ist es denn eigentlich so, dass am Muttertag die Mutter den ganzen Tag von ihren Kindern umgeben ist, im besten Fall ein Frühstück ans Bett bekommt, das nachher im Chaos endet, was sie dann nachher selbst wegmachen darf, ein selbstgemachtes Krickelkrackel-Bild bekommt und sich darüber freut?“

Krickelkrackel-Bild zum Muttertag

Chaos? Krickelkrackel-Bild? Doch damit ist immer noch nicht genug. Die Frau mit dem Account „Der Kater Jimmy“ schiebt noch ein persönliches Fazit hinterher: „Seht ihr da diesen Riesenspalt, der da entsteht?“, fragt sie die X-Nutzer. „Und jetzt überlegt euch mal, dass eine Mutter sagen würde, dass sie an Muttertag mit ihren anderen Mamafreundinnen einen drauf macht. Was würde die Gesellschaft wohl dazu sagen?“ – „Rabenmutter“, flüstert sie…

Rasant sammeln sich rund 280 Kommentare unter dem Video (Stand 8. Mai). Darin bekommt die Mutter massiven Gegenwind, ja, es zieht ein regelrechter Shitstorm auf. „Ist mir vollkommen egal, was die feministische Tussi von sich gibt“, schreibt ein Nutzer. Und ein weiterer schlägt in dieselbe Kerbe: „Male Bashing liegt nun mal im Trend. Anstatt das mit ihrem Mann zu klären, lieber online beschweren.“ Und es gibt noch mehr Kritik: „Jeder muss selbst entscheiden, was er oder sie macht. Bei uns läuft übrigens der Vatertag genau so ab, wie du den Muttertag beschrieben hast. Aber Hauptsache mal wieder unreflektierten Mist rausgehauen.“

An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von Twitter / X, der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.

Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden.

Ein weiterer Nutzer gibt der Verfasserin des Posts einen Rat: „Einfach keine Kinder in die Welt setzen, wenn man so drauf ist. Krickelkrackel-Bild… Die Kinder werden das irgendwann sehen, wenn sie alt genug sind. Viel Spaß im Altersheim…“


Mehr Themen:


Doch die Frau bekommt keineswegs nur Gegenwind, sondern auch Zuspruch – und zwar von anderen Frauen. „Das Mädel hat leider recht“, schreibt eine Nutzerin. „Von Müttern erwartet man, dass sie immer da sind. Vom Vater nicht. Ich weiß, wie andere Mütter reden, wenn eine Mutter mal eine Auszeit nimmt und nur einen Tag mal woanders Kraft tanken will ohne ihre Kinder. Mütter haben es leider verpasst, sich diesen Freiraum zu schaffen. Sehr langsam machen es einige Mütter und ich finde, man sollte sie dabei unterstützen.“

Und auch diese Nutzerin stellt sich auf die Seite der Mutter: „Mütter müssen endlich aufhören, ihre Bedürfnisse hinter den Erwartungen anderer zu verstecken und sich dafür zu bemitleiden. Einfach mal machen und nicht ängstlich nach der Meinung anderer schielen. Und wenn das heißt, besoffen mit dem Bollerwagen loszuziehen, dann go!“