Zahlreiche Menschen träumen davon, einmal in ihrem Leben einen millionenschweren Lotto-Jackpot zu knacken. Von einem Tag auf dem anderen wird man plötzlich steinreich, ist alle finanziellen Sorgen los und kann sich alle Wünsche erfüllen. So zumindest die Vorstellung.
Die absolute Horror-Vorstellung: Man setzt alle Kreuzchen auf dem Lotto-Schein richtig, wird zum Millionen-Gewinner – verpasst dann aber irgendeine Frist oder lässt sich zu einem formellen Fehler hinreißen, sodass einem der Geldgewinn am Ende durch die Lappen geht!
So wäre es beinahe einer Frau in Essex (Großbritannien) passiert. Eine kleine Unachtsamkeit hätte beinahe dazu geführt, dass sie von ihrem Lotto-Gewinn keinen Cent gesehen hätte.
Lotto: Frau verpasst fast Millionen-Gewinn
Jacqui Shannon weiß, wie es ist, wenig Geld zu haben. Als Mitarbeiterin eines Wohltätigkeitsvereins kennt sie die Schicksale von Menschen, die auf Hilfe angewiesen sind – oft eben auch in finanzieller oder materieller Form. Auch sie selbst musste jeden Euro – bzw. Pfund – mehrfach umdrehen. Eine TÜV-Prüfung des eigenen Autos stellte da schon eine große finanzielle Herausforderung dar.
Daher versuchte sie hin und wieder ihr Glück im Lotto. Beim Online-Glücksspiel konnte sie bereits den ein oder anderen keinen Gewinn abräumen, den sie dann wieder in neue Spielscheine investierte. So auch im Jahr 2016, als sie sage und schreibe eine Million Pfund abräumte!
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„Hätte ich gewusst, dass ich in diesem Wochen Millionärin werde, hätte ich mir keine Gedanken darüber machen müssen, wie wir mein Auto durch den TÜV bekommen“, zitiert die „Sun“ die heute 46-jährige Jacqui.
Doch genau da haben wir den springenden Punkt: Die Lotto-Gewinnerin glaubte so wenig an ihr Glück, dass ihr das Geld am Ende beinahe durch die Lappen ging!
Gewinn-Nachricht fast untergegangen
Mehrfach flatterten Mails mit dem Betreff „Neuigkeiten zu Ihrem Schein“ in ihr Postfach – doch da Jacqui nur mit einem niedrigen, nicht nennenswerten Gewinn rechnete, gingen die Nachrichten im Stress des Alltags komplett unter.
Das hätte tragisch enden können. Denn in Großbritannien hat ein Lotto-Gewinner 180 Tage Zeit, um sein Geld abzuholen – ansonsten verliert er den Anspruch auf seinen Gewinn. Zum Glück jedoch hatte Jacqui beim Tippen eine sechsmonatige Frist eingefordert.
Und so war die alleinerziehende Mutter tatsächlich noch im Soll, als sie schließlich doch daran dachte, ihren Gewinn zu checken. Als sie die Million aufploppen sah, fiel sie fast vom Stuhl!
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„Ich muss zugeben, dass ich im Flur ein wenig durchgedreht bin“, erinnert sie sich. “ Ich bin herumgesprungen und habe gequietscht – und bin dann so ruhig wie möglich an meinen Schreibtisch zurückgekehrt, weil ich niemandem davon erzählen wollte, bevor das Geld nicht wirklich auf meinem Bankkonto war.“
Glücklicherweise landete das Geld wie geplant auf dem Konto – und Jacqui dürfte sich von nun Millionärin nennen. Ihren Job bei dem Wohltätigkeitsverein führt sie jedoch trotzdem weiter.
Glücksspiel kann süchtig machen. Wenn das Spielverhalten außer Kontrolle gerät und zur Ersatzhandlung für andere persönliche Probleme wird, kann sich daraus ein krankhaftes Verhalten bis hin zur Spielsucht entwickeln. Es geht dann nicht mehr nur um ein spontanes Freizeitvergnügen, sondern das Spiel nimmt dann plötzlich bedenkliche Funktionen an: das Vermeiden von Angst, Panik, Depression und anderen negativen Gefühlen oder das Ausweichen vor Problemen.
Wer denkt, dass er an Spielsucht erkrankt ist oder jemanden kennt, bei dem man dies annehmen muss, kann sich Hilfe holen. Dafür gibt es die kostenlose und anonyme Hotline 0800/1372700. Weitere Infos auf bzga.