Viele Lotto-Spieler hoffen ihr Leben lang auf den großen Gewinn, warten darauf, dass die Millionen ihr Dasein besser machen. Doch der Lotto-Gewinn verändert oft nicht nur die äußeren Umstände der Glückspilze, sondern auch ihr Inneres. So gibt es Sprichwörter wie „Geld verdirbt den Charakter“ wohl nicht ohne Hintergrund.
Auf den britischen Lotto-Gewinner Dennis Banfield traf das aber nicht zu. Der Mann war sowohl vor als auch nach seinem Lotto-Gewinn ein gütiger Zeitgenosse. Trotzdem zeigte das Schicksal mit ihm kein Erbarmen.
Lotto-Gewinner teilt Millionen mit anderen
Wie die britische „Sun“ berichtet, war Dennis Banfield nicht nur der älteste Lotto-Gewinner des Landes – sondern auch der großzügigste. Im Alter von 92 Jahren ist der Brite im Juni vergangenen Jahres gestorben, gewann vor fünf Jahren rund 18 Millionen Euro im Lotto.
Seine Familie trauert um den Mann, der vielen vor allem wegen seinem großen Herzen in Erinnerung bleiben wird. Schon vor dem Lotto-Gewinn fertigte er in seinem Schuppen zu Weihnachten Krippen für Freunde und Familie an und spendete an die örtliche Kirche.
Als Banfield dann 2018 das große Geld gewann, blieb er ein bescheidener Mann. Er lebte mit seiner Frau Shirley in einem vergleichsweise kleinen Haus mit drei Schlafzimmern, das Paar spendete viel Geld für wohltätige Zwecke und gab kaum etwas aus. „Das Geld hat sie überhaupt nicht verändert“, zitiert die „Sun“ Angehörige.
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Lotto-Gewinner: „Er war so beliebt, aber jetzt ist er weg“
Doch nicht nur Bedürftige, auch die Töchter von Dennis und Shirley profitierten von dem Lotto-Gewinn. So bekamen Tina und Karen einen Großteil des Geldes ab. „Alles, was Shirley und mir jemals wichtig war, ist, dass es den Mädchen gut geht“, erklärte Dennis zum Zeitpunkt des Gewinns die Entscheidung.
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Von dem Geld werden die Angehörigen von Dennis Bantfield auch nach seinem Tod ein gutes Leben haben – über die Trauer kann es aber wohl nicht hinweg trösten. „Er war so beliebt, aber jetzt ist er weg“, macht Witwe Shirley deutlich. „Als er ging, sagte er: ‚Ich hatte ein gutes Leben, ich habe viel getan und viel gesehen und ich bin jetzt bereit zu gehen‘.“ Schließlich kann kein Lotto-Gewinn der Welt den Tod aufhalten.
Glücksspiel kann süchtig machen. Wenn das Spielverhalten außer Kontrolle gerät und zur Ersatzhandlung für andere persönliche Probleme wird, kann sich daraus ein krankhaftes Verhalten bis hin zur Spielsucht entwickeln. Es geht dann nicht mehr nur um ein spontanes Freizeitvergnügen, sondern das Spiel nimmt dann plötzlich bedenkliche Funktionen an: das Vermeiden von Angst, Panik, Depression und anderen negativen Gefühlen oder das Ausweichen vor Problemen.
Wer denkt, dass er an Spielsucht erkrankt ist oder jemanden kennt, bei dem man dies annehmen muss, kann sich Hilfe holen. Dafür gibt es die kostenlose und anonyme Hotline 0800/1372700. Weitere Infos auf bzga.