Auf dem Rasen geht es zwischen dem FC Schalke 04 und den benachbarten Klubs aus dem Pott oft heiß her. Die Derbys waren in der Vergangenheit die Highlights der Saison. Abseits des Platzes kommt es nun aber zur Zusammenarbeit – und das hat einen ernsten Hintergrund.
Im Dezember 2023 wurde vom VfL Bochum die Initiative „Wer hetzt, verliert“ ins Leben gerufen. Das Projekt richtet sich gegen strafbarem Hass im Internet. Und nicht nur der S04 ist beteiligt: Alle NRW-Vereine der Bundesliga und 2. Bundesliga nehmen an dem Projekt teil. Nun kam es zum ersten Aufeinandertreffen!
FC Schalke 04: Christina Rühl-Hamers vertritt den S04
Am vergangenen Dienstag (16. April) trafen vereinzelte Vertreter der Vereine das erste Mal im Vonovia Ruhrstadion des VfL Bochum zusammen, um über das Thema Cyberkriminalität zu sprechen. Für den FC Schalke 04 war Vorstandsmitglied Christina Rühl-Hamers vor Ort. Auch NRW-Innenminister Herbert Reul war zu Gast.
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Die 47-Jährige betonte in Bochum: „Der Fußball und besonders Schalke ist emotional. Dies betrifft ebenso die Gespräche, die online über den Club geführt werden. Problematisch wird es dann, wenn Grenzen der Meinungsfreiheit überschritten werden“. Ein besonderes Anliegen sei für Rühl-Hamers: „Wichtig ist, dass wir alle zusammen lernen, wo die Grenze ist“.
Maßnahmen gegen Cyberkriminalität bereits in vollem Gange
Ebenfalls involviert ist die Zentral- und Ansprechstelle Cybercrime Nordrhein-Westfalen. Sie soll eng mit den Vereinen zusammenarbeiten, um strafrechtlich relevante Kommentare zu verfolgen. Erste Maßnahmen wurden bereits getroffen: Für die Social-Media-Teams aller Vereine wurden Schulungsmaßnahmen durchgeführt, wie strafbarer Hass von freier Meinungsäußerung zu unterscheiden ist.
Wird diese Grenze dabei überschritten, erfolgt die Anzeigenerstattung über ein digitales System. Diese werden dann noch einmal überprüft, um, bei Bedarf, strafrechtliche Maßnahmen einzuleiten. Diese und weitere Maßnahmen sollen folgen.