Urlaub an der Ostsee ist in ganz Deutschland und über die Landesgrenzen hinaus sehr beliebt. Doch die zahlreichen Touristen sind für die Einheimischen nur bedingt eine Freude. Immer mehr Einwohner von beliebten Urlaubsorten sprechen bereits von Overtourismus. Den Menschen vor Ort sind die vielen Urlauber und Tagesgäste oftmals ein Dorn im Auge.
Auch den Bewohnern der Kleinstadt Heiligenhafen an der Ostsee, die etwa 10.000 Einwohner zählt, geht es so. Besonders bei einem Verhalten der Touristen platzt einer Bewohnerin des Urlaubsortes nun der Kragen. MOIN.DE berichtete über das lebensgefährliche Verhalten, das einige Urlauber an den Tag legen.
Urlaub an der Ostsee: Touristen benehmen sich daneben
Als die Einwohnerin sich mit dieser Bitte im Netz an die Öffentlichkeit wandte, wurde eine große Debatte zwischen Gästen und Einheimischen ausgelöst. Die Anwohnerin veröffentlichte ihren Beitrag in einer Facebook-Gruppe für Heiligenhafen-Liebhaber. In diesem beschrieb sie, dass sie sich natürlich darüber freue, dass die Urlauber so zahlreich den Ort besuchen. „Aber wenn ihr schon hier seid, dann fahrt doch bitte aufmerksam und ordentlich. Oder am besten lauft doch zu Fuß“, schrieb sie in dem Post, wie MOIN.DE berichtete.
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Ihre Beschwerde richtet sich an die Autofahrer in dem Ort. Diese würden sich ihrer Meinung nach absolut nicht richtig verhalten. Besonders eine Situation nahm sie zum Anlass, um den Post zu verfassen. „Gerade habe ich gesehen, wie ein Schulkind rennen musste, um nicht umgefahren zu werden, weil ein Tourist nur zur Seite guckt“, beschrieb sie die Situation, die für das Kind richtig gefährlich hätte enden können. „Lasst doch bitte euer Gehirn an“, bat sie die Urlauber in dem kleinen Ort.
Besucher fühlen sich angegriffen
Einige Urlauber fühlten sich von den Worten der Einheimischen offenbar besonders angegriffen, wodurch eine riesige Diskussion zwischen Touristen und Einwohnern entstand. So lautete ein Kommentar beispielsweise: „Es sind nicht immer nur die Touristen, oft genug haben Leute mit OH-Kennzeichen es eilig. Und man wird regelrecht in der 30-Zone gedrängt.“ Doch auch andere Einheimische wollen Touristen dabei beobachtet haben.
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