Das Geschäft mit den Osterprodukten ist in vollem Gange. Überall werden Schoko-Osterhäschen, bunte Eier und Osterlämmer verkauft. Der deutsche Supermarkt-Kunde liebt die verschiedenen Produkte und kauft sie gerne bei Rewe oder Edeka ein.
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Jetzt aber, kurz vor den Feiertagen, verlangen auf einmal Aktivisten aus der Ukraine, dass ein beliebtes Produkt von Rewe und Edeka boykottiert werden soll. Das sind die Hintergründe.
Rewe und Edeka sollen Milka-Produkte verbannen
Nach Informationen von „RND“ fordern ukrainische Aktivisten, dass Rewe und Edeka Milka-Produkte aus ihren Regalen verbannen. Grund dafür sei, dass Milkas US-Mutterkonzern Mondelez noch auf dem russischen Markt tätig ist. Deshalb hatte sich die ukrainische Organisation „Vitsche“ mit einem Brief an die Geschäftsführer von Rewe und Edeka gewandt.
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Obwohl Mondelez in der Vergangenheit zugesagt hat, den Betrieb in Russland zu reduzieren, betreibt der Hersteller immer noch drei Fabriken in dem Land. Besonders kritisieren die ukrainischen Aktivisten, dass Mondelez-Chef Dirk Van de Put Aussagen getätigt hätte, in denen er der Meinung war, dass es Anleger nicht „moralisch kümmern“ würde, ob Firmen weiterhin Geschäfte mit Russland machen oder eben nicht.
Rewe und Edeka: „Mondelez finanzieren indirekt den illegalen Krieg Russlands“
Laut Van de Put habe es von Seiten der Investoren keinen Druck auf Mondelez gegeben, dass man sich aus Russland zurückziehen solle. Dazu schreibt Vitsche in dem Brief: „Unternehmen wie Mondelez finanzieren indirekt den illegalen Krieg Russlands gegen die Ukraine.“
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Noch im Februar hatte Van de Put gesagt, dass alle Unternehmen, die Russland den Rücken zugekehrt hätten, am Ende ihre Vermögenswerte an die „Freunde“ von Putin abgegeben hätten. „Sie können darauf wetten, dass das Geld, das sie erwirtschaften, viel mehr in den Krieg fließt als die Steuern, die wir zahlen würden.“