Das Fahren auf Deutschlands Straßen wird immer schneller, immer gefährlicher und die Autofahrer müssen im Verkehr viel aufmerksamer sein als noch vor 20 Jahren. Das ist zumindest der Eindruck, den vor allem die ältere Generation vom Straßenverkehr hat. Eine Studie bestätigt dieses Gefühl. Nicht weniger als 3,5 Millionen Autofahrern haben die ADAC Straßenwachtfahrer und Mobilitätspartner im vergangenen Jahr auf und neben der Straße geholfen.
Pro Tag waren die gelben Helfer damit durchschnittlich 9674 Mal im Einsatz. Die Statistik zeigt: Rund 3,4 Prozent mehr Einsätze als im Jahr 2022. Der Allgemeine Deutsche Automobil-Club hat auch die häufigste Pannenursache ermittelt. Eine Gruppe von Autofahrern ist besonders stark betroffen.
Verkehr: Häufigste Pannenursache in 2023
Durchschnittlich alle neun Sekunden musste der ADAC im vergangenen Jahr zu einem Einsatz ausrücken – deutlich häufiger als noch 2022. Eines hat sich jedoch nicht geändert. Auch im Jahr 2023 war der häufigste Grund, warum die gelben Helfer zu einer Panne gerufen wurden, die Autobatterie. Die Statistik dazu ist beeindruckend. Ganze 44,1 Prozent aller Fälle, in denen die ADAC Straßenwacht Hilfe leistete, waren auf die Starterbatterie zurückzuführen.
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Vor allem eine Gruppe von Autofahrern war von diesem Problem stark betroffen: Allein über 30.000 Einsätze gingen auf das Konto von reinen Elektroautos. Waren es im Jahr 2012 noch rund 15.000 Einsätze mit reinen Elektroautos, registrierte der ADAC rund 50 Prozent mehr Einsätze im Straßenverkehr.
E-Autos besonders anfällig
Die Gründe dafür führen die Verkehrsexperten auf den Anstieg in der wachsenden Bedeutung der E-Mobilität zurück. Im Vergleich zum Vorjahr waren wesentlich mehr E-Autos auf den deutschen Straßen zugelassen. „Außerdem kommen viele E-Autos der früheren Generationen jetzt in ein Alter, in dem auch bei Verbrennern die Anfälligkeit steigt. Dies macht sich auch bei der Anzahl der Pannen bemerkbar“, erklärt der ADAC.
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Noch deutlicher fiel diese Ursache bei Hybridautos auf, dort war die Batterie in 64 Prozent der Fälle schuld. Der Grund für den Anstieg der Einsätze sei laut den Verkehrsexperten außerdem „das nach der Corona-Pandemie wieder gestiegene Verkehrsaufkommen.“