Wer am Donnerstag (14. März) schon vor Beginn der Osterferien in den Urlaub verreisen oder einen Firmentrip antreten wollte, muss aller Voraussicht nach umplanen. Wie Verdi am Dienstag (12. März) mitteilt, steht nun der nächste Warnstreik in den Startlöchern.
Betroffen davon sind am Donnerstag zahlreiche Flughäfen in Deutschland. In NRW trifft es Reisende am Flughafen Köln/Bonn hart. Sie müssen sich jetzt nach einem Plan B umsehen, um an ihr Flugziel zu gelangen.
Flughafen Köln/Bonn wird lahm gelegt
Zuletzt hatten Streiks bei der Fluggesellschaft Lufthansa Passagiere in den Wahnsinn getrieben. Erst am 7. März hatte sich auch das Sicherheitspersonal am Flughafen Düsseldorf dem eintägigen Warnstreik nach Aufruf der Gewerkschaft Verdi angeschlossen – mit verheerenden Folgen. Lange Warteschlangen am Security-Check-in und zahlreiche gecancelte Flüge waren die Folge.
Doch kaum ist ein Streik abgehakt, folgt schon der nächste, scheint derzeit die bittere Devise. Erst am Dienstag hatte Verdi die Tarifgespräche mit den Nahverkehrsbetrieben in NRW für gescheitert erklärt. Die Konsequenz könnten jetzt noch längere Streiks im ÖPNV sein (wir berichteten). Scheinbar aber nicht der einzige Streich der Gewerkschaft an diesem Tag. Denn nur wenige Stunden später gibt es auch für Fluggäste am Airport Köln/Bonn keine Hoffnung mehr. Und sie sind nicht die einzigen.
+++ ÖPNV-Hammer in NRW ++ Verdi lässt die Bombe platzen +++
Auch HIER geht am Donnerstag nichts
Denn Verdi hat im Tarifstreit bundesweit die Beschäftigten der Luftsicherheit zum eintägigen Warnstreik aufgerufen. Diesem Aufruf sollen nach ersten Informationen von „AFP“ neben Angestellten des NRW-Flughafens auch die aus Karlsruhe/Baden Baden nachkommen. Aber damit noch nicht genug! In Berlin, Hamburg und Stuttgart sind die Beschäftigten in der Fluggastkontrolle, der Personen- und Warenkontrolle, der Frachtkontrolle und in Servicebereichen zum Streik aufgerufen. Mehr dazu liest du hier >>>.
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Verdi will damit den Druck in den laufenden Tarifverhandlungen einmal mehr erhöhen. Derzeit zählt die Branche bundesweit rund 25.000 Beschäftigte. Die nächste Verhandlungsrunde soll am 20. März stattfinden. Dass über die Osterferien Ruhe an der Streik-Front einkehren wird, ist unwahrscheinlich. (mit dpa und AFP)