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Euro-Münzen werden zum Streitfall – Beitritts-Staat sorgt mit religiösen Symbolen für Ärger

Diese Euro-Münzen sorgen derzeit für hitzige Diskussionen. Scheitert die Prägung schließlich an diesem religiösen Symbol?

Euro-Münzen: christliches Symbol sorgt für Streit
© IMAGO/CTK Photo

Euro- und Cent-Münzen: Warum Fehlprägungen so wertvoll sind

Münz-Fehlprägungen sorgen immer wieder für Schlagzeilen. Der Grund sind ihre hohen Verkaufspreise. In diesem Video verraten wir, warum viele Fehlprägungen so wertvoll sind.

Die Länder des Euroraums dürfen auf ihren Euro-Münzen die nationale Seite mit einem eigenen Symbol ihrer Wahl prägen. Bevor die neuen Stücke allerdings angefertigt und in Umlauf gebracht werden, muss das ausgewählte Bild von allen übrigen Mitgliedern des Euroraums abgenickt werden. Geschieht dies nicht, kann es auch schon mal zu heftigen Diskussionen kommen, wie bei diesem Beitritts-Staat.

Auch wenn immer mehr Menschen auf das bargeldlose Bezahlen umsteigen und immer weniger Menschen noch Scheine und Münzen in ihrem Portemonnaie haben, erfreuen sich die besonderen Symbole auf etwaigen Euro-Münzen trotzdem nach wie vor großer Beliebtheit. Denn die geprägten Bilder und Motive kommen keinesfalls von ungefähr, sondern mussten vor ihrer Prägung einen langen Genehmigungsprozess durchlaufen. Bei diesem Land könnte das vereinbarte Euro-Münzen-Design jedoch auf Gegenwind stoßen.

Euro-Münze steht in der Kritik

Nachdem Bulgarien zum Euroraum beigetreten ist, könnte sich das Land nun für christliche Symbole auf ihren Ein- und Zwei-Euro-Münzen entscheiden. Ähnliche Versuche anderer Euro-Staaten sind mit diesem Versuch in der Vergangenheit jedoch gescheitert. Bereits am 12. Februar hatte die bulgarische Zentralbank das auf nationaler Ebene vereinbarte Design vorgestellt, das künftig auf die eine Seite der Eure-Münzen geprägt werden sollte, wie das Nachrichtenportal „Euroactiv“ zuletzt berichtete. Doch dieses Symbol sorgt derzeit für hitzige Diskussionen.

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Die jeweiligen Länder dürfen sich zwar für ihr eigenes Symbol entscheiden, allerdings zunächst unter Vorbehalt. Das Land hatte sich für eine Prägung von dem heiligen Iwan Rilski entschieden, der mit einem Heiligenschein mit elf Punkten abgebildet werden sollte. Bisherigen Erfahrungen nach könnte dieses Motiv allerdings auf Gegenwind stoßen.


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Nachdem im Jahr 2012 eine vonseiten des Slowakei anlässlich des 1.150. Jahrestags der Ankunft der Heiligen Kyrill und Method in Mähren entsprechend geprägte Zwei-Euro-Gedenkmünze erscheinen sollte, sprachen sich einige Länder gegen das Design aus. Darauf hin wurde der Heiligenschein der Heiligen entfernt. Ob gleiches nun dem bulgarischen Symbol bevorsteht, bleibt zunächst abzuwarten.