Eine Kreuzfahrt ist nicht nur lustig, sondern oft auch teuer. Oft stellt die Reise für Urlauber das Highlight ihres Jahres dar, für das lange gespart und viel Urlaub genommen wurde.
Umso ärgerlicher ist es, wenn die geplante Kreuzfahrt dann nicht so stattfindet, wie vom Reiseveranstalter bei der Buchung versprochen. Genau dieses Schicksal hat aber jetzt Hunderte Urlauber einer Weltreise getroffen.
Kreuzfahrt-Schiff ist nicht fertig gebaut
Reisende, die eine Kreuzfahrt über „Phoenix Reisen“ gebucht haben, brauchten in den letzten Wochen starke Nerven. Im Dezember 2023 ging es für über 800 Passagiere auf mehrmonatige Weltreise, allerdings mit dem falschen Schiff.
Weil die eigentlich dafür eingeplante MS Amera zum Reisestart noch in einer Werft in Danzig lagerte und nicht entsprechend gewartet werden konnte, weil Bauteile fehlten, musste ein Ersatzschiff her. Die Celestyal Journey übernahm deshalb die ersten Etappen der Reise, wie „Schiffe und Kreuzfahrten.de“ berichtet.
Ein Schiffswechsel sollte dann im Januar zunächst in Kapstadt oder kurz darauf auf den Seychellen erfolgen – beide Termine platzen, weil noch immer Bauteile der MS Amera fehlten.
Kreuzfahrt-Weltreise: Mehrere Ziele gestrichen
Das Chaos wirkte sich allmählich auch auf die Reiseroute aus. Da die Celestyal Journey bald im Mittelmeer für eine andere Tour gebraucht werden würde, musste die Etappe von den Seychellen bis nach Peru ersatzlos gestrichen werden.
Stattdessen ging es direkt weiter nach Gran Canaria, wo an diesem Samstag (24. Februar) endlich ein Tausch zwischen der Celestyal Journey und der MS Amera stattfindet. Am Sonntag soll die Weltreise dann in Richtung Südamerika fortgesetzt werden – die Fortsetzung der planmäßigen und von den Urlaubern gebuchte Route ist jedoch erst für Mitte März vorgesehen.
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„Wir können sehr gut nachvollziehen, wenn Sie enttäuscht sind, dass der Schiffswechsel nicht auf den Seychellen stattfindet und Ihre Weltreise nicht wie gebucht fortgesetzt wird“, heißt es dazu von den „Phoenix Reisen“-Geschäftsführern Johannes Zurnieden und Benjamin Krumpen. Aber: „Es geht nicht anders.“
Betroffene Kreuzfahrt-Reisende haben jetzt mehrere Möglichkeiten. Sie können die geänderte Route einfach mitnehmen, zahlen für die Teilroute bis zum 25. Februar nichts. Für die neue Route nach Südamerika fällt nur noch die Hälfte des Kabinenpreises an. Es ist allerdings auch möglich, die Reise ab Gran Canaria abzubrechen und kostenlos in Richtung Heimat zu fliegen. Der Preis für die entfallenen Reisetage wird dafür erstattet.