Für viele Menschen ist eine Kreuzfahrt ein Lebenstraum, für den sie viele Jahre lang sparen. Andere wollen diese Urlaubsform, von der so viele Kreuzfahrt-Fans schwärmen, einfach auch mal selbst ausprobieren. Doch egal, warum man in See sticht – jeder Passagier erhofft sich ein tolles Erlebnis, das lange in Erinnerung bleibt.
Das wird bei den Passagieren des Kreuzfahrt-Schiffs „Norwegian Joy“ definitiv der Fall sein – aber auf sehr unterschiedliche Weise. Denn an Bord ereignete sich ein dramatischer Notfall. Der Kapitän musste sogar mitten in der Nacht den Kurs ändern. Während ein Passagier die Reise leider nicht fortsetzen konnte, erlebten die übrigen, was es mit einer sogenannten „Notausschiffung“ auf sich hat.
Kreuzfahrt-Passagier benötigt medizinische Hilfe
Aber der Reihe nach. Die „Norwegian Joy“ der Reederei „Norwegian Cruise Line“ ist aktuell auf ihrer ersten Reise nach einem Werftbesuch, bei dem das Schiff technisch gewartet und frisch gestrichen wurde. Des Weiteren wurde der Wellnessbereich modernisiert. Die Reise begann am 13. Februar im englischen Hafen Southampton.
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Von dort aus sollte es elf Tage lang quer über den Atlantik nach Miami in den USA gehen. Ohne Zwischenstopp. Eigentlich. Doch am Freitagabend (16. Februar) kam es an Bord zu einem Notfall, wie das Fachportal kreuzfahrt-aktuelles.de berichtet. Ein Passagier benötigte dringend medizinische Hilfe.
Kapitän ändert Kurs Richtung Azoren
Man muss fast von Glück sprechen, dass sich das Kreuzfahrt-Schiff zu diesem Zeitpunkt noch in der Nähe der europäischen Küste befunden hat. Denn hätte es sich bereits mitten auf dem Atlantik befunden, wäre die Situation womöglich noch kritischer geworden. Die Klinik auf einem Kreuzfahrtschiff ist zwar gut ausgestattet. Aber wenn es hart auf hart kommt, ist eine Weiterbehandlung an Land unausweichlich. Wie in diesem Fall.
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Und so entschied sich der Kapitän noch in der Nacht, den Kurs zu ändern und die zu Portugal gehörenden Azoren anzusteuern. Vor Sao Miguel stoppte das Kreuzfahrt-Schiff am frühen Samstagmorgen um 5 Uhr, ohne jedoch im Hafen anzulegen. Stattdessen eilte ein kleineres Boot herbei, um den Patienten an Bord zu holen. Das Manöver – die erwähnte „Notausschiffung“ – dauerte einige Zeit, was natürlich auch die übrigen Passagiere an Bord mitbekamen. Gegen 7 Uhr setzte die „Norwegian Joy“ wieder Kurs auf Miami, wo sie am 24. Februar eintreffen soll.