Es ist eine der bekanntesten Modehausketten im ganzen Land – jetzt aber insolvent: Peek & Cloppenburg! Schon im März 2023 musste das Traditionsunternehmen gerettet werden, als man in ein Schutzschirmverfahren schlüpfte (wir berichteten). Keine Frage, Peek & Cloppenburg machten die roten Zahlen und Verluste schwer zu schaffen.
Der Schuldenstand beläuft sich laut „Handelsblatt“ auf satte 400 Millionen Euro. Die Modehauskette musste komplett saniert werden, um überhaupt noch zu existieren. Und dafür ergreift Geschäftsführer Thomas Freude jeden Strohhalm, lässt keinen Stein auf dem anderen.
Peek & Cloppenburg: Kunden müssen sich gravierend umstellen
Zulasten der Kunden, denn die müssen sich gravierend umstellen, wenn sie Kleidung der rund 60 Stores von Peek & Cloppenburg kaufen möchten. Eines vorweg: Laut Freude werde keine der Filialen geschlossen. Gegenüber der „Rheinischen Post“ erklärt er: „Wir haben gesagt: ‚Diese Belegschaft zeigt jeden Tag ihr Gesicht auf der Verkaufsfläche für das Unternehmen – und jetzt stehen wir zu ihnen.“
Dafür wurde aber jeder Vierte in der Verwaltung in Düsseldorf entlassen. Trotzdem gibt es gravierende Änderungen. Zum einen sollen in einigen Filialen die Verkaufsflächen kleiner werden. Freude: „Es wird ‚Mixed-Use-Konzepte‘ geben, mit Hotels oder Büros im gleichen Gebäude.“ Dies könne die Besucher- und Kundenzahl der Geschäfte fördern.
Mehr News:
Doch nicht nur das: Auch Rabatte soll es bei Peek & Cloppenburg nicht mehr geben! Der Geschäftsführer erklärt: „Wir werden uns den Rabattschlachten entziehen. Künftig werden wir nur am Ende einer Saison Nachlässe auf spezielle Artikel anbieten, um den Bestand zu bereinigen.“ Wer also bei „P&C“ auf Schnäppchenjagd gehen will, braucht Geduld – und ein tiefes Portemonnaie.