Viele Reisende entscheiden sich für eine Luxus-Kreuzfahrt auf hoher See, um vom Alltag einmal so richtig abschalten zu können. Dabei sind auch weit entfernte Ziele bei den Deutschen beliebter denn je. Afrika und Asien beispielsweise sind populäre Reiseziel.
Doch um dahin zu kommen, hätte das Kreuzfahrtschiff „Silver Moon“ der Reederei Silversea Cruises die wichtige Bab-al-Mandab-Straße im Golf von Jemen passieren müssen, um erstmal nach Oman zu kommen. Jedoch war das aufgrund der aktuellen Lage zu gefährlich und es folgte ein Reise-Drama. Nun sind noch weitere Reisen betroffen.
Kreuzfahrt-Frustration: Diese Reisen müssen ausfallen
Im Rahmen des Nahost-Krieges greifen die vom Iran unterstützten Huthi-Rebellen aus dem Jemen mit Raketen und Drohnen immer wieder Frachtschiffe an. Dies macht die besagte Stelle im Roten Meer äußerst gefährlich. Wir berichteten bereits über Frachtschiffe, die aufgrund der Lage auf eine längere Alternativroute auswichen. Neben Frachttransportern trifft es auch Kreuzfahrtschiffe: Die „Silver Moon“ der Reederei Silversea Cruises sah sich daher kürzlich dazu gezwungen, eine Kreuzfahrt abbrechen (wir berichteten hier darüber).
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Nun sind auch weitere Reisen betroffen. Wie „Kreuzfahrt-Aktuelles“ berichtet, wird die aktuell laufende Kreuzfahrt der „Silver Moon“ am 16. Januar 2024 im Hafen von Piräus in Griechenland enden, und nicht wie ursprünglich geplant im Oman oder wie zwischenzeitlich geplant wieder im Ausgangshafen Akaba. Diese Veränderung führte auch zu folgenden Absagen: Die Folgereisen mit Abfahrt am 16. Januar 2024 in Muscat und mit Abfahrt am 26. Januar in Dubai wurden abgesagt.
Sicherheitsrisiko für die Besatzung
Die Lage am Roten Meer betrifft derzeit nur wenige Reedereien. Doch im Frühjahr könnte das Ganze schon anders aussehen: Wenn Kreuzfahrtschiffe nicht aus ihren Winterfahrgebieten im Orient oder in Asien nach Europa zurückkehren können, könnte unter Umständen zu „umfangreichen Fahrplanänderungen“ kommen, wie „Kreuzfahrt-Aktuelles“ berichtet. Doch erstmal betrifft es nur die „Silver Moon“. Das Schiff wird nach dem 16. Januar ohne Gäste rund um Afrika auf den Indischen Ozean fahren, um kein Sicherheitsrisiko für die Besatzung einzugehen.
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Viele Passagiere sind natürlich frustriert, Verständnis zeigen jedoch alle. „Das macht uns Angst“, beschreibt eine Passagierin auf Facebook die Emotionen. Derzeit gibt es noch viele Spekulationen, wie Reedereien wie Aida, mein Schiff und Co. auf die Lage im Nahen Osten reagieren werden. In jedem Fall gilt natürlich: Sicherheit geht vor.