Ein Lotto-Spieler aus Großbritannien knackt den Millionen Jackpot. Als frisch gebackener Millionär trifft er eine Entscheidung, die wohl kaum jemand verstehen kann. Der Mann beweist, dass man nicht direkt alles in seinem Leben umkrempeln muss oder will, nur weil man plötzlich Millionär ist.
Lotto: Bodenständig trotz 3,8 Millionen Pfund Gewinn
Ein Lotto-Siegerpaar aus Großbritannien hatte das Riesenglück 3,8 Millionen Pfund (umgerechnet 4,4 Millionen Euro) zu gewinnen. Das Lotto-Pärchen nahm sich aber fest vor, nicht direkt größenwahnsinnig zu werden. Gegenüber der „bbc“ erzählt Lotto-Gewinner Jonny Johnston: „Wir müssen mit beiden Beinen auf dem Boden bleiben, das macht uns nicht zu anderen Menschen.“
Etwa eine Woche vor Weihnachten erfuhren Jonny Johnston und seine Lebensgefährtin Christina Williams, dass sie den Jackpot gewonnen hatten. Der Lieferfahrer einer Supermarktkette aus der nordirischen Grafschaft Fermanagh war an einem Samstag mit Kollegen unterwegs, als er eine E-Mail von der National Lottery erhielt. Darin hieß es, es gäbe „gute Neuigkeiten für seinen Schein“.
Millionär dachte an einen kleinen Gewinn
Johnston ging mit dem Gefühl ins Bett, einen kleinen Gewinn erhalten zu haben. Schließlich spielte er schon lange Lotto und auch immer mit den gleichen Zahlen. Deswegen machte er sich nicht zu viele Gedanken darüber. Als der Lieferfahrer am nächsten Morgen aufwachte, schaute der 45-Jährige in seine Lotto-App und konnte nicht glauben, was er da sah. „Ich dachte, ich hätte vielleicht 38.000 Pfund gewonnen, aber dann gab es zu viele Nullen“, sagt Johnston. So viele Nullen konnte er zunächst gar nicht verarbeiten.
Erst erzählte Johnston seiner 25-jährigen Lebensgefährtin von dem Gewinn und dann seinen drei erwachsenen Kindern. „Dann fing das Geschrei und Geschrei an und alle sprangen jubelnd in der Küche herum.“
Gewinner geht weiter arbeiten
Mit dem frisch gebackenen Lotto-Millionär haben sich auch seine Arbeitskollegen der Supermarktkette gefreut. Nicht nur deshalb war es Johnston auch wichtig, dass er seine Kollegen so kurz vor Weihnachten im stressigen Geschäft nicht im Stich lässt. Deswegen arbeitete er noch weiter und absolvierte am 23. Dezember seine Schicht, als sei nichts gewesen.
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Jetzt hat sich Johnston aber vorgenommen auch ein bisschen Luxus zu genießen. Der Millionär träumt von einem Karibik-Urlaub: „Wir hatten noch nie einen gemeinsamen Familienurlaub. Ich muss nur erst meinen Reisepass beantragen“, erzählt Johnston.
Glücksspiel kann süchtig machen. Wenn das Spielverhalten außer Kontrolle gerät und zur Ersatzhandlung für andere persönliche Probleme wird, kann sich daraus ein krankhaftes Verhalten bis hin zur Spielsucht entwickeln. Es geht dann nicht mehr nur um ein spontanes Freizeitvergnügen, sondern das Spiel nimmt dann plötzlich bedenkliche Funktionen an: das Vermeiden von Angst, Panik, Depression und anderen negativen Gefühlen oder das Ausweichen vor Problemen.
Wer denkt, dass er an Spielsucht erkrankt ist oder jemanden kennt, bei dem man dies annehmen muss, kann sich Hilfe holen. Dafür gibt es die kostenlose und anonyme Hotline 0800/1372700. Weitere Infos auf bzga.