Wenn sich zwei streiten, freut sich der Dritte. Na ja, in diesem Fall stimmt es zumindest so halb. Denn als die Polizei zu einem Konflikt im Ruhrgebiet gerufen wurde, hatte sie sich bestimmt nicht sonderlich darüber gefreut.
Allerdings sollte sich der Einsatz in Ruhrgebiet mehr als lohnen. Denn was die Beamten dann bei einem der Streithälse fanden, machte gleich noch mal ein ganz anderes Fass auf.
Ruhrgebiet: Streit fördert Unfassbares zu Tage
Am Samstag (2. Dezember) wurde die Recklinghäuser Polizei zu einem Einsatz nach Dorsten, genauer in den Stadtteil Hervest, gerufen. Dort sollte es in einem Mehrfamilienhaus zu einem Streit gekommen sein. Auch von Körperverletzung war die Rede.
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Vor Ort stellte sich die Situation dann allerdings noch etwas aufregender dar, als sie zunächst erschien. Denn in der Wohnung eines der Kontrahenten – einem 24-jährigen Dorstener – fanden die Beamten verdächtige Stoffe. Später stellte sich heraus, worum es sich dabei handelte.
Polizei entdeckt Drogenlabor
In seiner Wohnung lagerte der Dorstener offenbar Chemikalien und andere Substanzen sowie ungewöhnliche Gerätschaften. Den Einsatzkräften kam sofort ein Verdacht, der später von Spezialisten der Feuerwehr und des Landeskriminalamtes bestätigt wurde: Die Utensilien waren zur Herstellung von Drogen gedacht.
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Die Beamten hatten also nicht nur ein Körperverletzungsdelikt aufgeklärt, sondern auch noch ein Drogenlabor hochgenommen. Da klickten natürlich sofort die Handschellen. Der 24-Jährige wurde festgenommen und auch die umliegenden Häuser vorsichtshalber geräumt. Der Einsatz dauerte noch bis in die Nacht zum Sonntag (3. Dezember) an.