Euro-Münzen hat wohl jeder von uns in seinem Portemonnaie – und es gibt einige Exemplare, die aufgrund ihrer Seltenheit einen Haufen Geld wert sind. Doch wenn es um Geld geht, dann sind auch Betrüger nicht weit. Jetzt wurden haufenweise Fälschungen in Deutschland gefunden.
Um ein Haar wären gefälschten der Euro-Münzen in den Umlauf gekommen: Bei Grenzkontrollen durch die Bundespolizei in Kiefersfelden kam es Ende April 2023 zu der ungewöhnlichen Entdeckung.
DAS war auffällig bei den Euro-Münzen
In einem Auto fanden die Beamten insgesamt mehr als 62 Kilogramm Zwei-Euro-Münzen! Das gab der Zoll in einer Pressemitteilung am Dienstag (14. November) bekannt.
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Auffällig waren ungewöhnliche Prägemerkmale auf den Münzen. Deshalb war zu dem damaligen Zeitpunkt eine mögliche Entwertung derselben angenommen worden. Ebenso bemerkenswert war die ursprüngliche Erklärung des Fahrers. Der 33-Jährige gab vor, die Behältnisse mit den 62 Kilogramm Münzgeld neben einem Mülleimer auf einem Parkplatz bei Verona (Italien) gefunden zu haben. Der Nominalwert des Münzgeldes wird auf rund satte 15.000 Euro geschätzt!
War es Geldwäsche?
Das Zollfahndungsamt München übernahm die weiteren Ermittlungen. Zunächst bestand der Verdacht der Geldwäsche. Bei den Ermittlungen stellte sich dann heraus: Die Münzen waren ursprünglich entwertet und als Metallschrott verkauft worden, bevor sie rechtswidrig wieder begradigt wurden, um Verkaufsautomaten über den tatsächlich nicht mehr vorhandenen Zahlungswert zu täuschen. Eine ziemlich dreiste Masche also.
Da der kontrollierte Fahrer des Autos dies wusste, wurde er Ende August 2023 durch das Schöffengericht des Amtsgerichts Rosenheim wegen Geldfälschung zu einer Freiheitsstrafe von zwei Jahren auf Bewährung verurteilt.
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Erlös von Staatskasse vereinnahmt
Da die sichergestellten Münzen wurden einkassiert und letztendlich bei der Bundesbank endgültig entwertet. Der übrig gebliebene Metallschrott wurde weiterverkauft. Der Erlös floss in die Staatskasse.