Graffiti ist eine Form der Street-Art, die auch oft als Ausdrucksmittel für soziale oder politische Botschaften genutzt wird. Allerdings sind diese auch in den meisten Fällen illegal und unerwünscht. Doch für die Graffiti-Sprayer liegt genau darin der Reiz in der Kunstform.
Bewaffnet mit Spraydosen, liefern sich die Künstler bei Nacht ein „Katz-und-Maus-Spiel“ mit der Polizei. Was passiert, wenn die Graffiti-Sprayer erwischt werden, hat unser Partnerportal BERLIN LIVE von einem Experten aus der Szene erfahren.
Ein Graffiti-Sprayer meldet sich zu Wort
Die einen sprechen bei Graffiti von Kunst, andere wieder von Sachbeschädigung. Die Rechtslage ist dabei aber klar und das wissen die Sprayer auch. Immer wieder begeben sich die Sprayer auf gefährliche Streifzüge, um Waggons der Berliner Verkehrsvertriebe mit Farbe zu besprühen.
Wer dabei erwischt wird, landet aber nicht direkt hinter Gittern. Das verrät ein Sprayer aus der Szene unseren Kollegen von BERLIN LIVE in einem Interview. Bei den illegalen Graffitis handele es sich laut dem Experten lediglich um eine Sachbeschädigung, die mit einer Geldstrafe geahndet werde.
So hat sich die Vorgehensweise der Ermittler verändert
„Die BVG-Preise sind billig geworden“, so der Sprayer über die Berliner Verkehrsbetriebe. Die Höhe der Geldstrafe richte sich nach der Größe des Graffiti-Gemäldes. Meist könne man mit einer Summe zwischen 600 Euro und 2.000 Euro rechnen.
Abschrecken könne man mit solchen Strafen die Graffiti-Sprayer anscheinend nicht: „Das ist ja gar nichts. Kann man auf Raten abstottern.“ Der Berliner Sprayer, der anonym bleiben möchte, erinnert sich noch an die 90er zurück und erklärt, dass die Geldstrafen in der Vergangenheit deutlich höher ausfielen.
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Laut dem Experten hat sich nicht nur die Höhe der Geldstrafe geändert, sondern auch die Vorgehensweise der Ermittler. Warum sich die Sprayer deswegen noch weitere Fähigkeiten antrainiert haben, erfährst du im Artikel auf BERLIN LIVE.