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Spritpreis: Bitteres Spiel wiederholt sich – Experten mit düsterer Prognose

Der Spritpreis wird schon wieder teurer. Allerdings steigen Diesel und Super unterschiedlich an. Der ADAC meldet dazu nichts Gutes.

Jet-Tankstelle, Spritpreise
© IMAGO/dts Nachrichtenagentur

Diesel und Benzin: So kannst du günstiger tanken!

Du willst beim Sprit sparen? Dann solltest du diese Tipps beachten.

Eigentlich waren die Spritpreise zuletzt wieder auf dem absteigenden Ast. Doch nun klettern sie erneut hoch (wir berichteten). Besonders Diesel ist zurzeit wieder unverhältnismäßig teuer.

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Ein Trend, der sich zuletzt Anfang des Jahres abzeichnete, zeigt sich nun noch einmal. Der ADAC beobachtet besorgt die aktuellen Spritpreise und hat keine guten Nachrichten für Autofahrer.

Spritpreise steigen – Diesel mehr als Benzin

Zum ersten Mal seit Februar hat der Diesel Super E10 wieder abgehängt. Normalerweise bleibt der Dieselpreis immer weit unter dem für Sprit, da er niedriger besteuert wird. Doch jetzt wendet sich das Blatt – zum zweiten Mal.


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Am Dienstag (3. Oktober) kostete der Liter Diesel im Durchschnitt 1,86 Euro an den deutschen Tankstellen. Im Vergleich: Super E10 kostete etwa einen Cent weniger. Innerhalb von sieben Tagen ist Diesel somit 1,3 Cent teurer geworden, wohingegen E10 sogar um 2,1 Cent billiger wurde.

Russland sorgt für Preisanstieg

Bis zum Krieg in der Ukraine blieb der Dieselpreis meist 15 Cent unter dem für Super. Und selbst nachdem Russland dem Land den Krieg erklärt hatte, hatten sich die Preisunterschiede zuletzt im Mai und Juni sogar auf über 20 Cent eingespielt. Seither wurde der Liter Diesel jedoch stetig teurer. Innerhalb der letzten drei Monate ging es um 30 Cent bergauf – beim E10 nur etwa acht Cent.


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„Letztlich führen mehrere Effekte zur aktuellen Situation“, erklärt der ADAC-Kraftstoffmarktexperte Christian Laberer. „Russland exportiert offenbar derzeit deutlich weniger fertigen Diesel in den Weltmarkt als früher. Zudem steigt die Dieselnachfrage aus Asien – insbesondere aus China.“ Dadurch würden aktuell wieder die Preise steigen, vor allem, weil Diesel noch mehr als Benzin importiert werden muss. „Deswegen schlägt die Entwicklung am Weltmarkt aktuell stark auf die hiesigen Preise durch.“

Spritpreise dürften auch weiter steigen

Gleichzeitig hat sich der Benzinpreis wieder etwas gesetzt, um fünf Cent ist er seit Mitte September gesunken. „Die Preise dort sind zwar auch immer noch zu hoch, aber nicht mehr im selben Maß wie noch vor einigen Wochen“, so Laberer. Für Benzin-Verbraucher sind das gute Nachrichten, für Diesel-Nutzer jedoch weniger.

„Saudi-Arabien und Russland wollen das Ölangebot zumindest bis Ende des Jahres knapp und damit den Ölpreis hochhalten“, muss der Experte enttäuschen. „Eine schnelle Entlastung für die Verbraucher ist daher leider unwahrscheinlich.“ (mit dpa)