War das jetzt positiv oder doch negativ? So richtig konnte man bei Borussia Dortmund nicht einordnen, was der Sieg gegen Wolfsburg bedeutet. Auf der einen Seite zeigte man sicherlich die beste Saisonleistung – die Messlatte lag hier aber auch nicht besonders hoch.
Auf der anderen Seite waren da die altbekannten Probleme der Saison. Das Offensiv-Spiel behäbig, das Herausspielen von Chancen ausbaufähig. Trotz der nächsten drei Punkte findet auch Matchwinner Marco Reus ernste Worte.
Borussia Dortmund: Problem bleibt
Das Dortmunder Mittelfeld bleibt ein heißes Thema. Seit dem Abgang von Jude Bellingham ist dort einiges durcheinander geraten. Die Neuzugänge Marcel Sabitzer und Felix Nmecha sowie Neu-Kapitän Emre Can konnten die Lücke im Verbund bisher nicht schließen – und das, obwohl man nun schon seit vielen Wochen zusammen trainiert.
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Trainer Edin Terzic warb vor dem Spiel um mehr Zeit, die benötigt werde, bis das Mittelfeld zusammenwächst. Doch jetzt fangen die vielen englischen Wochen. In der Bundesliga sind Bayern München und Bayer Leverkusen in beeindruckender Frühform. Daher stellte „Sky“ nach Abpfiff die Frage an Reus: Hat Borussia Dortmund diese Zeit überhaupt?
Reus schonungslos offen
Der Matchwinner des Wolfsburg-Spiels antwortete schonungslos offen. „Nein, die Zeit haben wir nicht“, erklärte Reus. „Wenn du alle drei, vier Tage spielst, hast du keine Zeit“, mahnte er.
Deshalb, führte der Ex-Kapitän weiter aus, seien die kleinen Schritte wie gegen Wolfsburg enorm wichtig. Der BVB habe sich sehr abgeklärt präsentiert und trotz schwierigen Beginns die Ruhe am Ball behalten. „Ich denke, dass das heute in Ordnung, aber das natürlich nicht der Maßstab war.“
Borussia Dortmund: Kurze Woche
Auf die Schwarz-Gelben wartet nun eine kurze Woche. Schon am kommenden Freitag (29. September) geht es nach Sinsheim zum Duell mit der TSG Hoffenheim. Letztes Jahr noch abstiegsgefährdet, ist die TSG überragend in die neue Saison gestartet.
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Mit zwölf Zählern hat man einen Punkt mehr als der BVB geholt. Die Stimmung ist beim Hopp-Klub daher selbstverständlich überragend. Borussia Dortmund braucht vermutlich mehr als einen kleinen Schritt, um ungeschlagen zu bleiben.