In seinem 42-jährigen Leben hat sich Lotto-König „Chico“ durchaus nicht nur mit Ruhm bekleckert. Angefangen als Krimineller und Drogenabhängiger mauserte er sich erst richtig nach seinem überraschenden Millionen-Gewinn im Lotto. Zunächst verprasste er aber viel Geld für Autos, Klamotten und teure Accessoires.
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Mittlerweile hat Lotto-König „Chico“ aber einen besseren Weg gefunden, um sein Geld auszugeben – und zwar für einen guten Zweck. Doch selbst jetzt noch wollen die Kritiker nicht verstummen. Denn eine Sache geht ihnen an dem Dortmunder mächtig gegen den Strich.
Lotto-König „Chico“ kritisiert – weil er Gutes tut
„Warum machst du das so öffentlich, deine Hilfsaktionen?“ Dieser Frage muss sich Kürsat „Chico“ Yildirim immer wieder anhören. Über seinen neuen YouTube-Channel „Chico, ich wünsche mir“ kann ihm jeder eine Anfrage schicken. Zuletzt hat das auch ein Verein getan, der für krebskranke Kinder spenden wollte.
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Chico teilt im Anschluss gerne per Video, wem er als zuletzt alles einen großen Wunsch erfüllt hat. Doch neben viel Lob kassiert der Dortmunder dafür auch immer wieder Kritik. „Chico wach auf!“, kommentiert ein Nutzer sein neustes YouTube-Short-Video. „Hat man Geld, geht es nur noch um zeigen, zeigen, zeigen. Traurig.“
Chico verteidigt sich
Mancher Nutzer denkt, das Teilen der Beiträge sei ein Zeichen von überhöhtem Stolz und, dass Chico sich durch den Lotto-Gewinn stark verändert habe. „Tut er es von Herzen oder tut er es, um sich zu zeigen und anderen Leuten zu gefallen?“, fragt der Nutzer weiter. „Angeberei“, nennt es ein anderer. Er solle doch lieber im Stillen Gutes tun und nicht alles in den sozialen Medien teilen.
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Und was sagt der Dortmunder dazu? Der möchte mit einem guten Beispiel vorangehen, entgegnet er gegenüber DER WESTEN. Davon lässt er sich auch trotz Kritik nicht abbringen. Und er würde sich wünschen, dass auch andere so handeln würden. Seine Hilfsaktionen mache er gerade darum öffentlich, um den Leuten zu zeigen, dass es etwas Schönes ist, zu geben. „Wenn jeder Millionär ein bisschen was geben würde, dann wäre die Welt eine bessere“, ist sich Yildirim sicher. Sein Wunsch wäre es, mit seinen Taten auch andere zu animieren, mitzumachen.
>> Anmerkung der Redaktion <<
Glücksspiel kann süchtig machen. Wenn das Spielverhalten außer Kontrolle gerät und zur Ersatzhandlung für andere persönliche Probleme wird, kann sich daraus ein krankhaftes Verhalten bis hin zur Spielsucht entwickeln. Es geht dann nicht mehr nur um ein spontanes Freizeitvergnügen, sondern das Spiel nimmt dann plötzlich bedenkliche Funktionen an: das Vermeiden von Angst, Panik, Depression und anderen negativen Gefühlen oder das Ausweichen vor Problemen.
Wer denkt, dass er an Spielsucht erkrankt ist oder jemanden kennt, bei dem man dies annehmen muss, kann sich Hilfe holen. Dafür gibt es die kostenlose und anonyme Hotline 0800/1372700. Weitere Infos auf bzga.