Viele Brautpaare träumen von der perfekten Hochzeit und wollen dabei auf gewisse Traditionen einfach nicht verzichten. So ging es auch Brittany Leroux, die sich nichts sehnlicher wünschte, als von ihrem Vater zum Altar geführt zu werden. Doch dieser Traum drohte zu platzen.
Denn der Brautvater hatte vor zweieinhalb Jahren eine niederschmetternde Diagnose erhalten: Bauchspeicheldrüsen-Krebs. Und in letzter Zeit nahm die Krankheit einen immer dramatischeren Verlauf. Um den Traum von einer Hochzeit mit dem Vater an der Seite der Braut doch noch zu erfüllen, musste das Brautpaar erfinderisch werden, berichtet „CTV News“.
Hochzeit: Braut wirft alle Pläne über Bord
Demnach waren Brittany Leroux und ihr Partner John Reh schon eine ganze Weile verlobt. Doch im Alltagsstress mit ihren beiden Kinder hatten sie die finalen Hochzeits-Pläne immer auf die lange Bank geschoben. Als der Brautvater plötzlich auf die Palliativ-Station verlegt wurde, trafen die Verlobten eine spontane Entscheidung.
Statt einer großen Hochzeit im Kreise von Freunden und Familie entschieden sich die beiden am Mittwoch (17. Mai) für eine kleine Zeremonie, an der auch der sterbende Brautvater teilnehmen konnte. Gesagt, getan. Zwei Tage später war es dann soweit.
Brautvater mit weisen Worten
Im Beisein des engsten Familien- und Freundeskreises und mit Unterstützung der Belegschaft der Palliativstation gaben sich die beiden glücklich Verliebten das Ja-Wort. Bevor es soweit war, gab der Brautvater dem Paar noch einen wichtigen Rat mit auf den Weg: „Liebt euch einander, seid nett zueinander und respektiert einander mehr als alles andere, das ihr je in eurem Leben haben werdet.“
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Seine Tochter Brittany Reh – so wie sie nach der Hochzeit heißt – war völlig hin und weg. In einem Rollstuhl sitzend, konnte ihr Vater sie zum provisorischen Trauungs-Altar bringen. Mehr hatte sie am Ende gar nicht gebraucht für ihre perfekte Zeremonie. Gerührt sagte sie: „Ich kann mir nichts Besseres vorstellen.“