Das klingt ja erstmal ganz gut, wenn sich Einzelhändler wie Rewe und Edeka gegen die krassen Preis-Explosionen der Lieferanten wehren. Die Hoffnung für Kunden: Endlich wieder ein entspannter Blick auf den Kassenzettel am Ende des Wocheneinkaufs. Doch nun gehen die bekannten Supermärkte sogar noch einen Schritt weiter in ihrem Kampf gegen die hohen Lieferanten-Preise.
Welche Probleme das zudem für uns als Kunden mit sich bringen kann, wissen viele Verbraucher wahrscheinlich gar nicht. Wir klären auf.
Rewe und Edeka: Neue Runde im Kampf gegen die Hersteller
Nachdem immer mal wieder Hoffnung auf ein Ende der Inflation gemacht wird und zum Beispiel Butter bei einigen Einzelhändlern auch wieder günstiger geworden ist (wir berichteten), wollen Supermärkte wie Rewe und Edeka weiter an der Preisschraube drehen. Und zwar nach unten. Doch dafür müssen die Hersteller mitspielen.
Wie die „Lebensmittel Zeitung“ mitteilt, fordern die beiden Supermarkt-Riesen Rewe und Edeka die Lebensmittelindustrie auf, ihre Preise zu senken. Mit der Begründung, dass auch die Kosten für Rohstoffe und Energie gefallen wären.
Die beiden Einzelhändler geben ihre Forderungen in einem Schreiben an die Lieferanten weiter und verlangen eine schnelle Umsetzung. Edeka betont unter anderem, dass sie „die Wettbewerbsfähigkeit unserer Kaufleute und das Vertrauen der Verbraucher nicht aufs Spiel“ setzen wollen. Rewe gibt an: „Aktuell sinken die Rohstoffpreise massiv. Aus diesem Grund erwarten wir ein verbessertes Angebot für neue Einkaufspreise von Ihnen.“
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Kunden könnten echte Probleme bekommen
Die Lieferanten haben zum Teil nur etwa eine Woche Zeit, den Forderungen nachzukommen. Ansonsten würden Rewe und Edeka deren Produkte aus den Regalen nehmen.
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Und hier liegt auch schon das Problem für die Verbraucher begraben. Denn wie viele und welche Produkte das wären, kann noch keiner genau sagen. Und vor leeren Regalen stehen und auf die eigenen Lieblingsprodukte verzichten, möchte wahrscheinlich auch niemand.