Der Große Preis von Australien endete in einem puren Chaos: drei rote Flaggen, einige Neu-Starts und viele Unfälle. Am Ende des Rennens wussten viele Fahrer gar nicht, auf welchem Platz sie ins Ziel gefahren sind. Es war wohl eines der chaotischsten Rennen aller Zeiten.
Mittendrin der deutsche Fahrer Nico Hülkenberg. Der Haas-Pilot war zwischenzeitlich vierter, kam im Gesamt-Classement dann auf Platz sieben. Ein starkes Ergebnis, das seine jüngsten Leistungen bestätigte. Zieht sich diese Entwicklung weiter durch, könnte der Deutsche bei einem der nächsten Formel-1-Rennen vielleicht sogar noch weiter vorne angreifen.
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Formel 1: Starke Entwicklung von Hülkenberg
In den vergangenen Jahren war Haas immer das Team, das für das größte Chaos und für Skandale stand. Haas war zumeist ganz hinten im Feld zu finden und hatte intern des Öfteren mit kleinen Streitigkeiten zu kämpfen. Dies sieht in diesem Jahr etwas anders aus. Zwar hat der US-amerikanische Rennstall mit Kevin Magnussen und Nico Hülkenberg zwei Fahrer, die sich in der Vergangenheit nicht allzu gut verstanden haben, doch das Klima bei Haas scheint derzeit zu stimmen. Man arbeitet ruhiger und mit mehr Bedacht.
Das wirkt sich auch auf das Sportliche aus. Denn der Trend zeigt nach oben. Zuletzt konnte Nico Hülkenberg sogar in die Punkte fahren. Zeitweise kratzte der deutsche Rennfahrer sogar am Podest. Während Hülkenberg zu Beginn der Saison noch etwas mit sich und dem Auto zu kämpfen hatte, scheint er sich jetzt an sein neues Gefährt angepasst zu haben. Nach Platz 15 in Bahrain folgte ein elfter Platz in Saudi-Arabien und Platz sieben in Australien – die Entwicklung von Hülkenberg ist eindeutig zu erkennen.
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Am Anfang des Jahres fuhr der 35-Jährige seinem Teamkollegen noch hinterher. Anders als Magnussen, der schon letztes Jahr für Haas an den Start ging, brauchte Hülkenberg noch eine gewisse Eingewöhnungsphase. Diese ist anscheinend vorbei. In Australien performte der Deutsche deutlich besser als Magnussen und holte sich zu Recht das Lob seines Teamchefs Günther Steiner ab. „Das Team und die Techniker lieben es, mit ihm zu arbeiten. Er ist sehr fordernd, was er ja auch sein soll! Er hilft dem Team sehr, seine Erfahrungen einzubringen, um uns weiter nach vorne zu bringen“, erklärte Steiner zuletzt.
Bald sogar auf dem Podium?
Nach der kleinen Frühlingspause der Formel 1 wird es für Hülkenberg darum gehen, den jüngsten Trend zu bestätigen oder gar fortzuführen. Das Auto ist deutlich besser als noch im letzten Jahr, auch die Mechaniker machen einen guten Job. Die Voraussetzungen für eine solide Saison sind definitiv gegeben. Vielleicht heißt es nach Platz 15, Platz 11 und Platz sieben ja demnächst dann Platz vier oder fünf. Es wäre eine große Überraschung, bei der andere Faktoren auch eine große Rolle spielen. Wie schon in Australien wird Hülkenberg auch in den kommenden Rennen auf Ausfälle von Top-Fahrern angewiesen sein, um ganz vorne anklopfen zu können. Denn kommen alle Fahrer ins Ziel, ist die Konkurrenz zu groß und die anderen Autos zu gut, um mit dem Haas vorne mitfahren zu können.
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Dennoch kann der deutsche Formel-1-Pilot mit seiner Entwicklung bisher zufrieden sein. Er steigert sich bis dato von Rennen zu Rennen und kann großen Fahrer zumindest teilweise Paroli bieten. Ein guter Teilerfolg, an dem es anzuknüpfen gilt – vielleicht schon bei dem Highspeed-Stadtrennen in Aserbaidschan (Sonntag, 30. April, 13 Uhr).