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Sparkasse in NRW mit krasser Bilanz – sie hat Folgen für die Kunden

Die Sparkassen in NRW können sich über gute Nachrichten freuen – für die Kunden verheißen sie allerdings nichts Gutes.

Sparkasse NRW
© IMAGO / biky

Sparkasse, DHL und Amazon: Vorsicht vor Phishing! So schützt du dich!

Jeden Tag werden weltweit etliche Milliarden Spam-Mails verschickt. Ein Großteil davon sind sogenannte Phishing-Mails.

Ukraine-Krieg, Inflation, Corona-Nachwirkungen – für viele Unternehmen und Privatpersonen war das Jahr 2022 nicht gerade leicht. Anders sieht es da bei den Sparkassen in NRW aus: Sie konnten im letzten Jahr deutliche Gewinne einfahren.

Das hat einen bestimmten Grund – und der ist gerade für die Kunden der Sparkassen in NRW nicht mit positiven Folgen verbunden.

Sparkassen in NRW machen dickes Plus

Geldregen bei den Sparkassen in NRW! Laut „Handesblatt“ konnten sich die 28 Institute im Rheinland im vergangenen Jahr über ein sattes Plus freuen. So lag der Bilanzgewinn der Sparkassen bei knapp 240 Millionen Euro – im Vorjahr (2021) wurde er mit 168 Millionen Euro beziffert.

Grund für die Gewinne sind die höheren Zinsen, die im letzten Jahr angehoben wurden und den betroffenen Sparkassen von Oberhausen bis Euskirchen in die (wirtschaftlichen) Karten spielten. So konnten die 28 Institute ihren Zinsüberschuss – also die Erträge aus Kredit- und Geldmarktgeschäften, Wertpapieren und Schuldbuchforderungen abzüglich der Zinsaufwände – um 11,8 Prozent steigern. Auch das Provisionsergebnis für Dienstleistungen, wie der Kauf und Verkauf von Wertpapieren, konnte bei den rheinischen Banken um 4,4 Prozent gesteigert werden.

Sparkasse in NRW: Entwicklung mit Folgen für Kunden

Doch während höhere Zinssätze den Sparkassen mehr Geld in die Kasse spülen, leiden Kunden unter den veränderten Konditionen – und damit auch gleichzeitig ein Geschäftsbereich der Sparkassen.

Demnach wurden fast 14 Prozent weniger Darlehen an Privatpersonen verteilt, als es noch im Jahr 2021 der Fall war. Laut „Handelsblatt“ betrug das Volumen 2022 nur 8,7 Milliarden Euro. Auch sank seit Mai 2022 das Geschäftsvolumen bei privaten Wohnungsbaukrediten, erreichte Ende 2022 nicht einmal mehr die Hälfte des Vorjahreswertes – zuletzt war das Volumen für Wohnungsbaukredite im Februar 2010 so niedrig gewesen.


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