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Urlaub 2023 in Planung? An diesen Reisezielen ist Enttäuschung vorprogrammiert

Du sitzt noch an der Planung für deinen Urlaub 2023? Dann solltest du dir jetzt genau überlegen, wohin zu du reisen möchtest.

Urlaub 2023 überfüllte Strände
© IMAGO / i Images

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Wer bei seiner nächsten Reise auf Nachhaltigkeit setzen möchte, findet hier 7 Tipps für eine Urlaubsplanung, die dem sogenannten sanften Tourismus entspricht.

Du weißt noch nicht, wo und wie du deinen Urlaub 2023 verbringen willst? Dann solltest du dir allerdings nicht nur Gedanken um deine eigenen Bedürfnisse machen, sondern auch das große Ganze im Blick behalten. Zum Beispiel könnte dir die Frage „wo gehen denn alle anderen hin?“ helfen, einen entspannteren und somit auch erfüllteren Urlaub 2023 zu erleben.

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Wer dann noch andere Faktoren miteinbezieht, bekommt ein noch besseres Gefühl. Wer es nicht tut, der könnte am Ende eine große Enttäuschung erfahren.

Urlaub 2023: Übertourismus vermeiden

In den letzten Jahren hat der Klimawandel richtig Fahrt aufgenommen und mit ihm auch die Naturkatastrophen. Von Monsunen in Pakistan, über Hurricanes in Puerto Rico und Florida (USA) bis hin zu Hitzewellen, Dürre und Niedrigwasser in Europa. Bis jetzt zählt das Jahr 2023 bereits 29 solcher Desaster, wie „Fodors.com“ zusammenzählt. Und darin ist der Tourismus nicht ganz unschuldig.

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Denn Urlauber zerstören vielerorts die Natur, überfordern die Infrastruktur und verknappen auch Ressourcen. Manche Orte sind aber auch aufgrund von Verstößen gegen Menschenrechte nicht empfehlenswert. Reisende sollten sich die Wahl ihres nächsten Urlaubsortes deshalb genau überlegen.

Hier muss sich die Natur erholen

Die Küstenregionen Frankreichs wurden in den vergangenen Jahren von Stürmen und Touristenströmen in Mitleidenschaft gezogen. Besonders in Étretat in der Normandie ist die Erosion weit fortgeschritten und Erdrutsche sind beinahe an der Tagesordnung. „Wir brauchen den Tourismus, aber es muss ein Gleichgewicht gefunden werden“, sagt der Stadtrat von Étretat.

„Die Touristen selbst würden am meisten davon profitieren. Viele von ihnen verlassen die Stadt verärgert, nachdem sie mehrere Stunden im Auto verbracht haben, ohne einen Parkplatz, ein Restaurant oder eine Toilette zu finden, weil es keine ausreichende Infrastruktur gibt. Dieser Massentourismus befriedigt niemanden.“

Auch der Lake Tahoe in Kalifornien (USA) wird von Touristen jedes Jahr stark verschmutzt. Grund dafür ist der starke Verkehr und der daraus resultierende Feinstaub. „Wir alle müssen der Natur eine Pause gönnen, aber wir wollen den Menschen nicht sagen, dass sie nicht nach Tahoe kommen sollen“, verzweifelt ein Sprecher der Tahoe Neighborhood Group.

Urlaub 2023: Kulturelle Hotspots

Wohl bekannt und besucht ist die Stadt Venedig in Italien, die besonders anfällig für Überschwemmungen ist. Die bestehen zuweilen weniger aus Wasser als vielmehr aus menschlichen Körpern. Auch die Amalfiküste und Cornwall in England sind bei den Touristen so beliebt, dass die Infrastruktur mit den Massen gar nicht mehr klar kommt. Über die Umweltverschmutzungen und Abfälle beschweren sich die Einwohner hier so sehr wie in Amsterdam, Niederlande, über lautstarke, betrunkene und bekiffte Urlauber.


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In Thailand ziehen Maya Bay und Phi Phi Leh seit Jahren Massen an, da hier der Film „The Beach“ mit Leonardo di Caprio gedreht wurde. Allerdings haben die Buchten schwere ökologische Schäden genommen – genauso wie die Insel Koh Tao. Andernorts wie auf Maui, Hawaii, in Málaga (Spanien) und in großen Teilen der USA (Arizona, Nevada, Utah, Washington) trinken die Touristen die Wasserreserven weg.

Als Urlauber solltest du dich deshalb künftig lieber auf Regionen besinnen, die nicht zu überfüllt sind. Nicht nur für dein eigenes Erlebnis, sondern auch in Gedenken an die Natur und die Menschen, die dort leben.