Der Schatten des Erfolgs – diesen Titel könnte die Rolle tragen, die Donyell Malen gerade innehat. Während Borussia Dortmund von Sieg zu Sieg eilt, muss der Niederländer immer öfter zugucken. Gegen Leverkusen und Bremen blieb er zuletzt ganz auf der Bank.
Auch anderthalb Jahre nach seinem Millionen-Wechsel zu Borussia Dortmund findet er nicht in seinen Tritt. Vielfach wird bereits über einen Abschied im Sommer spekuliert. Plötzlich tut sich jedoch eine Chance auf. Packt Malen sie am Schopfe?
Borussia Dortmund: Youngsters überzeugen
30 Millionen Euro legte der BVB 2021 für Malen auf den Tisch und hoffte einen Ersatz für Jadon Sancho gefunden zu haben. Ein Plan, der nur bedingt aufgeht. Seither hat Malen immer wieder mit schwankenden Leistungen zu kämpfen.
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Auf den Flügeln zog er zuletzt immer öfter den Kürzeren. Mit der Rückkehr von Giovanni Reyna und Jamie Bynoe-Gittens sowie dem erstarkten Karim Adeyemi ist für ihn plötzlich kein Platz mehr. Die Folge: Edin Terzic, Trainer von Borussia Dortmund, setzt Malen immer häufiger auf die Bank.
Ausfall im Zentrum
Ein möglicher Abgang wegen der nicht zufrieden stellenden Situation war schon im Winter ein Thema. Sein ehemaliger Verein PSV Eindhoven denkt wohl über Malen nach. Den Angreifer von Borussia Dortmund hat man einige Kilometer weiter westlich in bester Erinnerung. In seiner Abschiedssaison schoss Malen immerhin 19 Tore.
Die Möglichkeit, daran zu reichen, könnte sich beim BVB jetzt noch ergeben. Durch die Verletzung von Youssoufa Moukoko ist hinter Sebastien Haller ein Platz als Stürmer Nummer 2 freigeworden.
Borussia Dortmund: Malen mit alter Stärke?
Warum die Rolle für Malen geeignet wäre? Als der 24-Jährige für Eindhoven erfolgreich auf Torjagd ging, tat er das als Mittelstürmer. Erst in Dortmund wurde er zum Flügelflitzer umfunktioniert. Nun könnte sich der perfekte Zeitpunkt bieten, das umzukehren.
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Zuletzt macht Terzic deutlich, dass man bei Haller nicht wisse, ob und wie lange er die Dreifachbelastung nach seiner Erkrankung voll mitgehen kann. Es braucht also einen Mann dahinter, der den Ivorer entlasten kann. Dass Malen das als Stoßstürmer kann, hat er gezeigt – vor seiner Zeit bei Borussia Dortmund.
Terzic: „Neue Situation im Sturm“
Vor dem Spiel gegen Hertha BSC sagte Terzic: „Er ist jetzt eben in einer Situation, dass er im Training richtig Gas gibt und durch die Verletzung von Youssoufa haben wir jetzt auch eine neue Situation im Sturm“, und weiter: „Vom Spielerprofil wissen wir, dass Donny immer in der Lage ist, vorne im Sturm zu spielen. Egal ob als einzelne Spitze oder im Doppelsturm.“
Terzic kündigte an: „Wir haben jetzt zwei physisch starke Stürmer, aber der eine etwas beweglichere Stürmer, der in die Tiefe läuft, fehlt uns gerade. Deshalb ist es immer möglich, dass Donny auf dieser Position zum Einsatz kommt die nächsten Wochen. Darauf muss er sich vorbereiten.“