Lidl gehört zu den beliebtesten Discountern Deutschlands. Im Sortiment gibt’s neben Lebensmitteln inzwischen jede Menge Artikel aus dem sogenannten Non-Food-Bereich – von Textilwaren über Haushaltswaren bis hin zu Elektronik und Freizeitartikeln.
Doch womit Lidl jetzt einen weiteren Markt erschließen will, hätte wohl kaum jemand gerechnet. Der Discounter bietet immer mehr Werkzeug an und wird so bewusst zur direkten Konkurrenz der Baumärkte, wie die „Lebensmittel Zeitung“ berichtet.
Lidl: Immer mehr Werkzeug im Sortiment
Die Lidl-Eigenmarke „Parkside“ erweitert ihr Handwerker-Sortiment stetig und wirbt zudem ausgiebig in den wöchentlichen Prospekten und auf der Website. Die Produkte gibt es zum Teil in den Filialen, aber vor allem im Lidl-Onlineshop sowie ebenfalls bei Amazon und Otto.
Mit Oberfräse, Akku-Multifunktionswerkzeug und Schlagbohrschrauber kann man sicher viele Handwerker glücklich machen – vor allem zu den günstigen Preisen. Da können die einschlägigen Baumärkte nicht immer mithalten.
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Warum macht Lidl den Baumärkten Konkurrenz?
Dass Lidl jetzt verstärkt in den Werkzeug-Markt drängt, hat vor allem zwei Gründe. Zum einen herrscht bei den Lebensmittelpreisen ein harter Konkurrenzkampf zwischen den verschiedenen Discountern. Daher bietet es sich an, über die Non-Food-Schiene höhere Umsätze zu generieren.
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Zum anderen versuchen auch die Baumärkte durch Süßwaren und Snacks im Kassenbereich oder aber Backfilialen in den Eingängen Kunden abzugreifen, die sonst eher zum Discounter gegangen wären. Und dabei stehen die Baumärkte noch nicht mal unter einem hohen Preisdruck, da diese Waren nicht zur Haupteinnahmequelle zählen. Grund genug für Lidl, ein echter Baumarkt-Konkurrent zu werden.