Transfers, Verstärkungen durch neue Spieler – das ist beim FC Schalke 04 derzeit eine offene Wunde. Die angekündigte Offensive im Wintertransferfenster ist bisher ausgeblieben. Und auch der neuerliche Umbruch im vergangenen Sommer trug bisher kaum Früchte.
Während konkrete Wechsel rar gesät sind, gibt es umso mehr Gerüchte. Vor einigen Monaten war der FC Schalke 04 an einem Spieler aus der zweiten Liga interessiert. Mit etwas Verspätung wechselt er jetzt in die Bundesliga – allerdings nicht zu den Knappen.
FC Schalke 04: Paqarada-Deal zerschlug sich
Die Rede ist von Leart Paqarada. Der Linksverteidiger ist Kapitän des FC St. Pauli, wird es aber nur noch sechs Monate bleiben. Dann nämlich läuft sein Vertrag bei den Kiezkickern aus. Dass er diesen nicht verlängern würde, hatte sich schon länger angebahnt.
Für den gebürtigen Aachener gibt es in der Bundesliga schließlich einen großen Markt. Auch im Blickfeld des FC Schalke 04 befand sich Paqarada lange Zeit. Im Sommer soll dem 28-Jährigen sogar ein Angebot der Knappen vorgelegen haben. Doch der FC St. Pauli blockierte einen vorzeitigen Abgang.
Paqarada wechselt in die Bundesliga
Mit dem auslaufenden Vertrag ist St. Pauli machtlos. Paqarada wird im kommenden Sommer ablösefrei in die Bundesliga wechseln – allerdings nicht zum FC Schalke 04. Stattdessen hat offenbar der 1. FC Köln das Rennen gemacht. Das berichten am Samstag (14. Januar) mehrere Medien übereinstimmend.
Demnach werde er einen Dreijahresvertrag bei den Geißböcken unterzeichnen. Kölns Geschäftsführer Christian Keller hatte aus dem FC-Interesse keinen Hehl gemacht und Paqarada öffentlich als besten Linksverteidiger der zweiten Liga gelobt.
FC Schalke 04 guckt in die Röhre
Damit guckt S04 mal wieder in die Röhre. Die Situation um Paqarada zeigt das königsblaue Dilemma: Finanziell hat man derzeit nicht die Strahlkraft, um teure Deals abzuschließen. Bei günstigen Alternativen fehlen aktuell die sportlichen Argumente, um sich gegen Konkurrenten wie das einstige Kellerkind Köln durchzusetzen.
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Dabei war die linke Abwehrseite eine der Baustellen, die der FC Schalke 04 in diesem Sommer schließen wollte. Dafür holte man zuletzt Jere Uronen vom französischen Klub Stade Brest. Zudem kam mit Niklas Tauer ein weiterer Spieler auf Leihe zu den Knappen.