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Formel 1: Andretti will neues Team gründen – SIE sollten ihm ein mahnendes Beispiel sein

Michael Andretti will unbedingt in die Formel 1 einsteigen. Doch seine Vorgänger sollten ihm ein mahnendes Beispiel sein.

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© IMAGO / Eibner

Formel 1: Alle Fahrer der Saison 2023

Am 5. März 2023 startet die neue Formel-1-Saison. Wir stellen die alle Fahrer der neuen Saison vor.

Michael Andretti will unbedingt in die Formel 1 einsteigen. Der Sohn von F1-Weltmeister Mario Andretti drängt nun schon seit längerer Zeit in die Königsklasse des Motorsports, möchte eigentlich schon 2024 mit einem eigenen Team an den Start gehen.

Ein Einstieg in die Formel 1 ist teuer und nicht ohne Risiko. Dass es sogar mächtig in die Hose gehen kann, hat die jüngere Vergangenheit gezeigt. Für Michael Andretti gibt es mehrere mahnende Beispiele in der F1.

Formel 1: DIESE Beispiele sollte für Andretti eine Warnung sein

Virigin, HRT, Caterham – wer kann sich an diese Namen überhaupt noch erinnern. 2010 gab es einige riesige Welle an neuen Teams in der Formel 1. Die Königsklasse öffnete in diesem Jahr ihre Pforten, stockte auf zwölf Teams auf. Von fünf Bewerbern scheiterten zwei Rennställe noch vor Saisonstart. Das US F1 ging wenige Wochen vor dem Auftaktrennen der Gar aus, StefanGP bekam keine Zulassung.

Die anderen drei Teams ging dafür 2010 in der Formel 1 an den Start. Lange und erfolgreich war ihre Zeit in der Königsklasse des Motorsports aber nicht. Stattdessen war ihr Intermezzo geprägt von Geldproblemen und dem Versuch, irgendwie an die Weltspitze aufzuschließen.

Geldprobleme, keine Punkte und schnelles Aus

Für das Hispania Racing F1 Team (HRT) war der Start schon schwierig genug. Das ursprüngliche Campos Team kämpfte mit finanziellen Problemen und konnte nur dank zwei Investoren gerettet werden. Nach nur drei Jahren ohne einen einzigen WM-Punkt wurde das Projekt wieder eingestampft.

Ebenso erfolglos war das Lotus Racing Team, holte ebenfalls keinen einzigen WM-Punkt. Nach zwei Jahren ging das Team unter dem Namen Caterham F1-Team an den Start und 2014 folgte trotz Gehaltsverzicht die Insolvenz. Zum Saisonende musste Caterham sogar auf zwei Starts verzichten, da ihnen die Kohle ausgegangen war.

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Formel 1: Sowohl Marussia also auch Caterham scheiterten. Foto: IMAGO / GEPA pictures

Virgin konnte sich von den drei Neulingen am längsten in der Formel 1 halten. Nach nur einem Jahr stieg Sponsor Marussia ein, übernahm das Team 2012 als Hauptsponsor komplett. 2014 folgte auch dort die Insolvenz, die nur durch Manor gerettet werden. 2016 war dann endgültig Schluss, die Insolvenz konnte nicht mehr abgewendet werden. Immerhin brachte es Marussia auf drei WM-Punkte.


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DAS ist Andrettis großer Vorteil

Alle drei Teams zeigen ein klares Muster auf: Geldprobleme und wenig Erfolg. In die Formel 1 einzusteigen, ist also kein Zuckerschlecken. Auch Haas versucht sich seit 2016 in der Formel 1 zu etablieren, fährt aber meist nur hinterher und ist immer wieder auf große Sponsoren angewiesen.

Einen Vorteil könnte Andretti aber haben: Er kennt sich nicht nur bestens im Motorsport aus, sondern er hat seit einiger Zeit mit General Motors auch einen riesigen Automobilkonzern als Partner an seiner Seite.