Das Wetter in NRW könnte „richtig spannend“ werden, ist sich ein Meteorologe sicher. Mit dem Blick auf die kommenden Tage machen die unterschiedlichen Modelle doch tatsächlich Hoffnung auf Temperaturen, die der Jahreszeit angemessen sind.
Doch vorher müssen wir erst einmal durch ziemlich mieses Wetter in NRW durch. Und das birgt so manche Gefahr.
Wetter in NRW: „Jetstream“ kommt – Orkanböen und Hochwasser
Der „Jetstream“ oder auch das sogenannte „Starkwindband“ liegt in den nächsten Tagen über Deutschland. In weit entfernter Höhe geht es dann mit Spitzenböen von bis zu 300 Kilometern pro Stunde richtig zur Sache. Davon merkt man auch hier unten etwas, vor allem zur Monatsmitte hin. Dann sind auch Orkanböen mit bis zu 130 Stundenkilometern drin.
Sturm und viel Regen werden uns der „Jetstream“ bescheren, so Diplommeteorologe Dominik Jung. 80 bis 120 Liter pro Quadratmeter dürften den Wasserspiegel örtlich ordentlich in die Höhe treiben. „Die Hochwassergefahr sollte man nicht aus den Augen verlieren“, warnt Jung. Doch das ist noch nicht alles.
Der Wind könnte in der zweiten Januarhälfte endlich wieder kältere Luft anziehen – „ein klein wenig Hoffnung für alle Winterfreunde“. Wird es ein richtiger Wintereinbruch oder doch nur ein kurzes Aufbäumen? Das ist noch nicht klar. Aber: „Das wird richtig spannend“, ist sich Jung sicher.
So wird die neue Woche
Am Montag, den 9. Januar, erwartet der Deutsche Wetterdienst (DWD) Regen- und Graupelschauer im Wechsel mit trockenen Phasen. In Hochlagen kann bei drei bis sechs Grad sogar etwas Schnee fallen, während weiter unten sieben bis neun Grad herrschen. Gewitter kann der DWD nicht ausschließen und es wird bereits stürmisch. In der Nacht geht es bei fünf bis zwei Grad so weiter. Während im Bergland bei minus ein Grad weiter Schnee fällt, sollen die Regenschauer in der zweiten Nachthälfte abziehen.
Der nächste Tag bleibt überwiegend trocken, später setzt wieder Regen ein bei sechs bis neun Grad. Im Tagesverlauf nimmt der Wind zu bis hin zu Sturmböen. Kräftiger Regen in der Nacht bei lauen drei bis acht Grad.
Mehr News:
Und am Mittwoch (11. Januar) soll sich der Himmel wieder etwas auflockern bei abziehenden kleineren Schauern und einem leichten Temperaturanstieg auf acht bis elf Grad. Zum Abend hin nimmt der Regen bei vier bis sechs Grad wieder an Fahrt auf. Bei bis zu null Grad im Bergland können wieder vereinzelt Schneeflocken fallen. Der DWD warnt weiterhin von stürmischen Böen bis Sturmböen.
Im YouTube-Kanal von „wetter.net“ erklärt Jung das Wetter für ganz Deutschland.