Michael Andretti will unbedingt in die Formel 1. Er möchte am liebsten so schnell wie möglich mit seinem Rennstall Andretti Autosport in der Königsklasse des Rennsports an den Start gehen. Um seiner Bewerbung noch einmal mehr Nachdruck zu verleihen, hat er sich jetzt mit General Motors einen großen Partner an die Seite geholt.
Die Reaktion im Fahrerlager und seitens der Offiziellen fiel eher gemäßigt aus. Große Begeisterung kam bislang in der Formel 1 nicht auf. Jetzt hat sich aber FIA-Boss Mohammed Ben Sulayem zu Andrettis Einstiegsplänen geäußert und macht ihm sogar Hoffnung.
Formel 1: Andretti will mit GM in die F1
Am Donnerstag (5. Januar) verkündeten Andretti Autosport und der US-Automobilkonzern eine Absichtserklärung. Gemeinsam wollen sie unbedingt in die Formel 1 einsteigen – und das am liebsten so schnell wie möglich. Schon seit über einem Jahr kämpft Michael Andretti, um die Zulassung. Bislang stellte sich die Formel 1 aber quer. Insbesondere die Teams halten recht wenig von den Einstiegsplänen, zweifeln offiziell am Mehrwert für die Rennserie und der Konkurrenzfähigkeit.
Mit dem neuen Partner General Motors verleiht Andretti seiner Bewerbung nun aber nochmal mehr Nachdruck. Die Formel 1 reagierte verhalten auf die Ankündigung: „Wir alle wollen sicherstellen, dass die Meisterschaft glaubwürdig und stabil bleibt, und jeder Antrag auf einen neuen Teilnehmer wird von allen relevanten Interessengruppen nach den Kriterien bewertet, die diese Ziele erfüllen. Jeder Antrag auf einen neuen Teilnehmer erfordert die Zustimmung sowohl der F1 als auch der FIA“, hieß es in einem Statement.
„Erweitert die Attraktivität der F1“
FIA-Präsident Ben Sulayem reagierte vor allem verwundert auf die „negativen Reaktionen“ auf die Ankündigung von Andretti und General Motors. Der frühere Rallye-Fahrer schrieb bei Twitter: „Die FIA hat in den letzten Jahren die Bewerbungen von kleineren, erfolgreichen Unternehmen akzeptiert. Wir sollten künftige F1-Beitritte von globalen Herstellern wie GM und von Vollblutrennfahrern wie Andretti und anderen unterstützen. Das Interesse von Teams aus gewachsenen Märkten sorgt für mehr Vielfalt und erweitert die Attraktivität der F1.“
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Ben Sulayem, der großen Einfluss hat, dürfte damit die Hoffnungen von Andretti wieder wachsen lassen. In den kommenden Monaten soll eine Entscheidung getroffen werden. Neben Andretti platzierte sich zuletzt auch Panthera erneut für einen Einstieg in die Formel 1. Ob der elitäre Klub bald mit elf Teams an den Start geht, ist noch offen.