Er fuhr bei einem Top-Team, galt in der Formel 1 als Titelkandidat, siegte glorreich in Monaco – doch nach dem Abschied von Red Bull ging es für Daniel Ricciardo nur noch bergab. Heute steht er ohne Cockpit da.
Nun schockt der Star-Pilot mit einer Offenbarung: Gespräche über einen Stammplatz schlug er aus, rückte freiwillig als Reservefahrer in die zweite Reihe. Der Grund: Der für sein immer fröhliches Gemüt und Dauergrinsen berühmte Fahrer kann nicht mehr. Er leidet an einer Burnout-Erkrankung.
Formel 1: Daniel Ricciardo offenbart Burnout
Bei Red Bull fuhr er ganz vorne mit, sammelte Punkte, Podestplätze und Siege. Doch fast immer stand er im Schatten großer Stars – erst Sebastian Vettel, dann Max Verstappen. Er wollte die Nummer 1 sein, Weltmeister werden, und verließ den Rennstall. Doch bei Renault und McLaren blieb er weit hinter den Erwartungen zurück. Nur jeweils zwei Jahre dauerten die Engagements.
Die Entlassung bei McLaren letzte Saison war ein Schock für den Australier. Heute ist klar: Er hat kein neues Stammcockpit, kehrt als Reservefahrer zu Red Bull zurück. Verzockt – dachten viele. Denn Haas-Boss Günther Steiner verriet, dass er an Ricciardo äußerst interessiert war.
„Ich spüre, dass ich eine Pause brauche“
Nun bestätigt auch der Star die Gespräche mit dem US-Rennstall. Er verrät, warum er zur Verwunderung von Steiner das Angebot von konkreten Verhandlungen ausschlug. Und schockt mit einer Offenbarung.
Der Star der Formel 1 erklärt: Er entschied sich bewusst für die Rolle als Ersatzfahrer. Er wollte raus aus dem Rampenlicht, weg vom Dauerdruck auf Ergebnisse. Denn er leidet an einer schwerwiegenden Krankheit.
„Ja, man kann es Burnout nennen“, sagt der 33-Jährige bei „Formula1.com“. „Ich fühle mich so… Ich will nicht behaupten, dass ich der einzige Fahrer bin, dem es so geht. Aber ich bin kein normaler Sportler, bei dem einfach ‚Übung macht den Meister‘ gilt. Je mehr ich mache, desto mehr gehe ich darin verloren. Ich spüre, dass ich für neue Kraft eine Pause brauche. Eine Auszeit, um besser zurückzukommen. Denn ich weiß, dass ich eigentlich richtig gut sein kann.“
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„Ich habe keine Angst davor, die Erkrankung zuzugeben oder das Wort zu sagen. Es ist eine, zu der jeder eine Meinung haben wird und dies oder das sagt. Aber ich weiß, was ich fühle. Und ich weiß, was ich will.“ Er will raus aus dem Rampenlicht. Und zurück zu dem Team, bei dem er sich einst wohl fühlte und seine besten Jahre in der Formel 1 hatte.