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Borussia Dortmund: Es steht viel auf dem Spiel! Diese Probleme muss der BVB 2023 lösen

BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl steht ein schwieriges Jahr bevor. Er muss sich um einige Probleme im Verein kümmern.

© IMAGO / Kirchner-Media

Borussia Dortmund: Die Rekordspiele des BVB

Der BVB kann auf eine sehr erfolgreiche Vereinshistorie blicken. Der Verein wurde achtmal deutscher Meister und gewann fünfmal den DFB-Pokal. Dabei gelang den Dortmundern einige Kantersiege. Wir zeigen Dir die fünf höchsten.

Die vergangenen Jahren, besonders die Pandemie-Zeiten, haben Borussia Dortmund vor große wirtschaftliche Aufgaben gestellt. Nun kommen die sportlichen hinzu.

Neben den auslaufenden Verträgen in diesem Sommer werden sich Sebastian Kehl und seine Kollegen in den kommenden Monaten auch mit den auslaufenden Arbeitspapieren für das Jahr 2024 und dem Verkauf mancher Spieler bei Borussia Dortmund beschäftigen müssen. Eine Analyse:

Borussia Dortmund: Die im Sommer auslaufenden Verträge

Das erste Problem, dass Sebastian Kehl bewältigen werden muss, ist hinlänglich bekannt: die Vertragsverlängerungen der im Sommer auslaufenden Verträge. Neben Youssoufa Moukoko, Marco Reus und Mats Hummels laufen im kommenden Sommer auch die Verträge bei Anthony Modeste, Felix Passlack, Luca Unbehaun, Mahmoud Dahoud und Raphael Guerreiro aus. Beim Kapitän und Vizekapitän der Dortmunder stehen die Zeichen klar auf Vertragsverlängerung.

Auch Mahmoud Dahoud soll den neusten Medienberichten zufolge einen neuen Vertrag beim BVB unterschreiben wollen. Offen hingegen bleibt, wie die Zukunft von Raphael Guerreiro aussehen wird. Höchstwahrscheinlich werden die endgültigen Entscheidungen bei der Dortmunder Nummer zwei und beim Portugiesen erst gegen Ende der Saison getroffen. Eilig hat es der Sportdirektor bei ihnen allerdings nicht.

Raphael Guerreiro beim BVB Foto: IMAGO / Kirchner-Media

Bei Youssoufa Moukoko, Felix Passlack und Luca Unbehaun sollen die Zeichen den neuesten Medienberichten zufolge auf Abschied stehen. Während Passlack (nur vier Spiele und insgesamt 136 Minuten auf dem Feld) und Luca Unbehaun (nur Nummer vier im BVB-Tor) derzeit einen schweren Stand haben, hätten die Dortmunder Verantwortlichen den Vertrag mit ihrem Sturm-Juwel Moukoko wohl gerne verlängert. Diesem scheint das Angebot allerdings nicht auszureichen, weshalb eine gemeinsame Zukunft laut Sky unwahrscheinlich ist. Anthony Modeste wird den Klub wohl wieder verlassen.

Borussia Dortmund: Die auslaufenden Verträge 2024

Auch das zweite große Problem von Sebastian Kehl betrifft die Vertragssituation seiner Spieler im Kader – und zwar derer, dessen Arbeitspapiere 2024 auslaufen. Der BVB-Sportdirektor darf sich schon bald Gedanken darüber machen was mit den Verträgen von Marcel Lotka, Alexander Meyer, Antonios Papadopoulos, Tom Rothe, Nico Schulz, Marius Wolf, Thomas Meunier, Mateu Morey, Emre Can, Abdoulaye Kamara, Thorgan Hazard und Julian Brandt passieren soll.

Bei den Talenten im Kader, also Lotka, Papadopoulos, Rothe, Morey und Kamara dürfte die Zukunft noch offen sein. Beim Torhüter, dem Innenverteidiger und dem Linksverteidiger werden die BVB-Verantwortlichen die Zusammenarbeit aller Voraussicht nach fortsetzen wollen. Bei Alexander Meyer dürfte eine Vertragsverlängerung von der Entwicklung von Lotka abhängen. Entwickelt sich der ehemalige Berliner so stark weiter wie bisher, könnte der 21-Jährige die Rolle von Meyer einnehmen. Auch eine Verlängerung von beiden ist nicht auszuschließen.

Ob Morey und Kamara noch eine Zukunft bei den Borussen haben werden, kann höchstwahrscheinlich erst entschieden werden, wenn klar ist, wie sie aus ihren Verletzungen zurückkommen. Bei Nico Schulz, Thorgan Hazard, Thomas Meunier und Emre Can deutet derzeit so manches auf einen baldigen Abschied hin.

Am offensten dürfte die Zukunft bei Marius Wolf und Julian Brandt sein. Beide gehörten in der jüngeren Vergangenheit zu Leistungsträgern im Kader der Borussen. Für eine Verlängerung von Wolf spricht, dass der 27-Jährige ein vielseitiger Spieler ist. Er kann sowohl auf den beiden offensiven Außenpositionen spielen als auch auf den beiden defensiven Verteidigerpositionen. Bei Julian Brandt ist die Lage hingegen etwas komplizierter. Seit seinem Wechsel zum BVB im Sommer 2019 unterliegen seine Leistungen im schwarzgelben Dress starken Schwankungen.

Aus diesem Grund wurde Brandt öfter auch als Abgangskandidat gehandelt. Sollten sich die BVB-Verantwortlichen gegen eine Verlängerung mit Brandt entscheiden oder der Spieler selbst seine Zukunft ab 2024 bei einem anderen Verein sehen, wäre der kommende Sommer der letzte, in dem die Borussen noch größere Transfererlöse mit ihm erzielen könnten. Wie wichtig eine frühzeitige Entscheidung in dieser Thematik mit den Verträgen ist, bekommt Kehl aktuell durch Youssoufa Moukoko am eigenen Leib zu spüren.

Borussia Dortmund: Was passiert mit Schulz, Hazard und Co.?

Auch wenn im Sommer 2024 die Verträge von Thomas Meunier, Nico Schulz, Emre Can und Thorgan Hazard auslaufen sollten, wird der Sportdirektor des BVB wohl alles daransetzen, um sie schon im nächsten Sommer zu verkaufen. Die sportlichen Leistungen der vier boten zuletzt viel Raum für Kritik. Thomas Meunier liebäugelt schon länger mit einem Wechsel und Nico Schulz gehörte in dieser Saison bei noch keiner Partie dem Spieltagskader an.

Emre Can und Thorgan Hazard haben sich von ihrer einstigen Rolle als Stammspieler beim BVB zu Bankdrückern entwickelt. Laut „Salary Sport“ sollen beide zusammen etwas mehr als 13 Millionen Euro Gehalt pro Jahr verdienen. Zusammen mit Meunier und Schulz steigt die Summe dann nochmal um knapp 16 Millionen Euro auf ungefähr 29 Millionen Euro. Zu viel für Spieler, die derzeit nicht zu den zentralen Säulen im BVB-Kader zählen.


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Es sind große Aufgaben, die in den kommenden Monaten auf Sebastian Kehl und seine Kollegen warten. Wenn Borussia Dortmund zurück in die Erfolgsspur will, wird der BVB für diese Herausforderungen die richtigen Lösungen finden müssen.