Für stolze 15,5 Millionen Euro holte Borussia Dortmund Leonardo Balerdi im Januar 2019 im Alter von 19 Jahren aus Argentinien nach Deutschland. Die Verpflichtung stellte sich als teures Missverständnis heraus, schnell machte Balerdi den Abflug.
Inzwischen ist das frühere Talent von Borussia Dortmund angekommen und zeigt das, was der BVB sich wohl eigentlich vorgestellt hat. Leonardo Balerdi ist endgültig der Durchbruch gelungen.
Bei Borussia Dortmund ohne Chance – bei Marseille gesetzt
Sieben Kurzeinsätze in der Bundesliga, eine Einwechslung in der Champions League und zwölf Spiele für Dortmunds zweite Mannschaft – mehr standen für Leonardo Balerdi bei seinem Abgang von Borussia Dortmund nicht zu Buche. Der Innenverteidiger konnte die Verantwortlichen beim BVB nicht überzeugen.
2020 ging es deshalb per Leihe nach Frankreich zu Olympique Marseille. Dort konnte er sich zwar nicht auf Anhieb durchsetzen, bekam aber Spielzeit und weckte das Interesse der Franzosen. Für 11 Millionen Euro Ablöse ging es deshalb schließlich fest zu OM. Seine zweite Saison in der Ligue 1 lief erneut durchwachsen, jetzt scheint Balerdi aber endgültig den Durchbruch geschafft zu haben.
Balerdi gelingt unter Tudor der Durchbruch
In dieser Spielzeit ist Balerdi unangefochtener Stammspieler, neben Jordan Vertout hat er die meisten Einsätze im gesamten Kader und stand nur ganz selten nicht in der Startaufstellung. Grund dafür ist der neue Trainer Igor Tudor.
Der Kroate hat Marseille im Sommer übernommen und scheint Gefallen an Balerdi gefunden zu haben. In seiner Dreierkette ist der Ex-BVB-Star gesetzt. Der Argentinier blüht unter dem früheren Weltklasse-Innenverteidiger auf, nutzt offenbar seine Ratschläge und passt in Tudors aggressive Spielweise.
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Balerdi fühlt sich wohl in Marseille, schwärmt in Interviews von den Fans und dem Stadion und hebt den Einfluss von Trainer Tudor heraus. Abwanderungsgerüchte wurden von Verein und Spieler vor Weihnachten gleich im Keim erstickt. Sein Vertrag läuft noch bis 2026.
Nachdem seine ersten Jahre in Europa sehr schleppend waren, hat der Argentinier jetzt mit 23 Jahren endlich den Durchbruch geschafft. Bei Borussia Dortmund wird man sich inzwischen fragen müssen, ob man zu wenig Geduld mit ihm hatte.