Des einen Freud ist des anderen Leid. Nico Hülkenberg kehrt nach drei Jahren Abstinenz zurück in die Startaufstellung der Formel 1, Mick Schumacher muss dafür seinen Platz bei Haas räumen und sitzt vorerst auf der Ersatzbank.
Mitgefühl oder gar Mitleid mit seinem jüngeren Kollegen hat Nico Hülkenberg nicht. Der 35-Jährige unterhält nach eigenen Angaben keine Beziehung zu Mick Schumacher. Ein Mentor, wie es der vierfache Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel war, ist Hülkenberg nicht.
Formel 1: Hülkenberg reagiert kalt auf Mick-Aus
In einem Interview mit RTL erklärte Hülkenberg jetzt über die Beziehung zu Mick Schumacher: „Wir haben seitdem nicht miteinander geredet. Wir haben uns auch davor nie wirklich ausgetauscht.“ Auf einer Fahrerparade tausche man sich schon mal aus, aber eben nur weil man die gleiche Sprache spreche, erklärt Hülkenberg.
„Mick ist auch eine andere Generation. Wir hatten nie eine richtige Beziehung, so etwas wie er mit Sebastian (Vettel, Anmerkung der Redaktion) hat. Die Story ist jetzt, wie sie ist. Wenn es ich nicht gewesen wäre, wäre es vielleicht jemand anderes gewesen“, so Hülkenberg über Mick Schumacher.
„Wenn du im Grid stehst, geht das Visier runter, dann ist jeder ein Gegner“
Dass er nun der einzige Deutsche in der Formel 1 ist, sei für ihn nicht so relevant. Es zähle nur eines: „Wenn du im Grid stehst, geht das Visier runter, dann ist jeder ein Gegner“, so Hülkenberg bei RTL.
Hülkenberg fuhr von 2012 bis 2019 in der Formel 1 für Force India und Renault. Nach der Saison 2019 verlor er seinen festen Platz bei Renault und wurde im Anschluss Ersatzfahrer bei Racing Point und später Aston Martin. Dort kam er in den letzten drei Jahren immerhin auf vier Einsätze.
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Mick Schumacher muss nach zwei Jahren bei Haas seinen Platz räumen und wechselt zur neuen Saison zu Mercedes. Dort bleibt ihm allerdings nur die Rolle des Ersatzfahrers.